:: 124/2024

Pressemitteilung 124/2024

Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg 2023 im Plus

Anstieg der Erwerbstätigenzahl um rund 4 000

Im Jahr 2023 belief sich die Bruttowertschöpfung (BWS) in jeweiligen Preisen in der baden-württembergischen Gesundheitswirtschaft auf knapp 52,5 Milliarden (Mrd.) Euro. Die Gesundheitswirtschaft machte dabei insgesamt einen Anteil von 9,3 % an der Gesamtwirtschaft aus. Dies teilt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nach ersten Berechnungen der Arbeitsgruppe »Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder« (AG GGRdL) mit.

Preisbereinigt nahm die Bruttowertschöpfung (BWS) der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 % zu. Zum Vergleich: Die reale BWS der Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg sank im selben Zeitraum um 0,4 %.

Im Jahr 2023 zählte die Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg rund 811 400 Erwerbstätige. Somit hatte jede achte erwerbstätige Person im Südwesten ihren Arbeitsplatz (12,6 %) in dieser Querschnittsbranche. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft stieg 2023 um rund 4 000 Personen bzw. 0,5 % an. Damit fiel die Entwicklung der Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft schwächer aus als in der baden-württembergischen Gesamtwirtschaft, welche einen Zuwachs der Erwerbstätigkeit von 1,0 % verzeichnete.

Auf eine erwerbstätige Person in der baden-württembergischen Gesundheitswirtschaft entfiel 2023 eine BWS in jeweiligen Preisen in Höhe von 64 690 Euro. Da die Gesundheitswirtschaft stark durch Dienstleistungen geprägt ist, die verglichen mit dem Produzierenden Gewerbe ein geringeres Verdienstniveau aufweisen, fällt die BWS je Erwerbstätigen im Durchschnitt der Gesamtwirtschaft höher aus: Im Jahr 2023 lag sie bei 87 173 Euro.

Detaillierte vergleichbare Ergebnisse aller 16 Länder für die Jahre 2008 bis 2023 finden Sie auf den Seiten der AG GGRdL im Statistikportal.

Tabelle 1
Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg und Bundesländer 2008 bis 2023*)
JahrGesundheitswirtschaftAnteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft
Baden-WürttembergSumme der Bundesländerdarunter WZ Q1)
Baden-WürttembergSumme der Bundesländer
Mrd. EUR2)%

*) Sowie in der Summe der Bundesländer.

1) Gesundheitsrelevanter Teil des WZ Q (Gesundheits- und Sozialwesen) der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).

2) Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen.

Datenquellen: AG GGRdL, Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz, Berechnungsstand: Mai 2024; AK VGRdL, Berechnungsstand: August 2023/ Februar 2024; Angaben ab 2019 vorläufig. Eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren ab Berichtsjahr 2014 sowie 2020 aufgrund geänderter Quellen bzw. Wirtschaftszweigzuordnung.

200829,6202,817,68,68,9
200930,3209,718,29,69,6
201031,0216,818,99,09,4
201132,4225,319,48,99,3
201233,8233,820,09,19,5
201335,1242,421,19,29,6
201436,3255,122,29,19,7
201537,8265,122,99,19,7
201639,3277,023,79,29,8
201741,2289,325,09,29,8
201843,0297,325,89,29,8
201945,8315,027,69,710,1
202045,3323,628,09,810,5
202147,4345,929,19,710,6
202249,2355,9.9,410,1
202352,5 371,0 .9,39,9
Tabelle 2
Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg und Bundesländer 2008 bis 2023*)
JahrGesundheitswirtschaftAnteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft
Baden-WürttembergSumme der Bundesländerdarunter WZ Q1)
Baden-WürttembergSumme der Bundesländer
1.000 Personen %

*) Sowie in der Summe der Bundesländer.

1) Gesundheitsrelevanter Teil des WZ Q (Gesundheits- und Sozialwesen) der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).

Datenquellen: AG GGRdL, Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz, Berechnungsstand:Mai 2024; AK ETR, Berechnungsstand: Februar 2024. Angaben ab 2019 vorläufig. Eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren ab Berichtsjahr 2014 sowie 2020 aufgrund geänderter Quellen bzw. Wirtschaftszweigzuordnung.

2008637,44.654,6454,311,111,4
2009651,24.760,2466,311,411,6
2010659,94.856,4474,011,511,8
2011665,54.911,9478,811,511,8
2012677,74.988,2487,911,511,9
2013691,75.074,4499,211,612,0
2014707,95.177,1514,311,712,1
2015725,95.321,2528,911,912,3
2016738,65.464,7538,912,012,5
2017748,25.563,9547,012,012,6
2018760,05.664,8556,612,012,6
2019770,85.773,8564,612,112,8
2020775,55.851,3572,312,313,0
2021795,95.986,9586,012,613,3
2022807,46.081,0593,512,613,3
2023811,46.108,8.12,613,3
Tabelle 3
Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg 2008 bis 2023
JahrBWS1) GesundheitswirtschaftBWS GesamtwirtschaftErwerbstätige GesundheitswirtschaftErwerbstätige Gesamtwirtschaft
Index 2015=100

1) Bruttowertschöpfung (BWS) preisbereinigt, verkettet.

Datenquellen: AG GGRdL, Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz, Berechnungsstand: Mai 2024; AK VGRdL, Berechnungsstand: August 2023/ Februar 2024; AK ETR, Berechnungsstand: Februar 2024. Angaben ab 2019 vorläufig. Eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren ab Berichtsjahr 2014 sowie 2020 aufgrund geänderter Quellen bzw. Wirtschaftszweigzuordnung.

200891,792,587,894,5
200990,982,989,793,9
201092,589,590,993,9
201196,694,291,795,3
201299,294,993,496,7
201398,795,795,397,9
201498,597,897,599,2
2015100100100100
2016101,3101,1101,8101,3
2017104,8104,9103,1102,7
2018107,6107,1104,7104,1
2019111,9106,4106,2104,6
2020107,8101,0106,8103,6
2021111,7105,2109,6103,5
2022113,9107,4111,2104,8
2023114,6107,0111,8105,9
Schaubild 1: Entwicklung der Bruttowertschöpfung und der Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft und Gesamtwirtschaft Baden-Württembergs 2008 bis 2023 – Index 2015=100
Schaubild 1: Entwicklung der Bruttowertschöpfung und der Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft und Gesamtwirtschaft Baden-Württembergs 2008 bis 2023 – Index 2015=100