:: 59/2024

Pressemitteilung 59/2024

Baden-Württemberg: Einzelhandelsumsatz im Januar 2024 unter Vorjahresniveau

Zahl der tätigen Personen ebenfalls rückläufig

Der reale Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel ging im Januar 2024 erneut zurück. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg lag der reale, also preisbereinigte Umsatz des baden-württembergischen Einzelhandels im Januar 2024 um 1,9 % unter dem des Vorjahresmonats. Damit setzt sich die rückläufige Entwicklung des preisbereinigten Umsatzes weiter fort. Mit Ausnahme des Juni 2023 verzeichnete der Einzelhandel in Baden-Württemberg seit über einem Jahr jeden Monat geringere reale Umsatzzahlen als im jeweiligen Vorjahresmonat. Nominal, das heißt ohne Preisbereinigung, verzeichneten die Unternehmen für den Januar 2024 hingegen ein leichtes Plus von 1,0 %.

Die Verkaufstage in Baden-Württemberg betrugen sowohl im Januar 2024 als auch im Januar 2023 jeweils 25 Tage.

Die Zahl der im baden-württembergischen Einzelhandel tätigen Personen nahm im Januar 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 % ab.

Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sank der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im Januar 2024 gegenüber Januar 2023 um 1,6 %. Nominal stieg der Umsatz um 1,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Umsatzrückgänge im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln

Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldeten die Unternehmen im Januar 2024 preisbereinigt einen nur knappen Umsatzrückgang von 0,3 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg um 4,0 %. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber Januar 2023 um 3,9 %.

Etwas stärker sank der Umsatz im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln«. Hier nahm der Umsatz im Januar 2024 um real 2,9 % gegenüber dem Ergebnis des Vorjahresmonats ab (nominal −1,1 %). Die Zahl der tätigen Personen ging um 2,2 % zurück.

Innerhalb des Einzelhandels mit Nicht-Lebensmitteln entwickelten sich die Branchen uneinheitlich. Deutliche Rückgänge verzeichneten der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« (real −7,5 %, nominal −6,3 %), gefolgt vom »Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« (real −6,5 %, nominal −5,9 %). Auch der »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren« verzeichnete ein Umsatzminus (real −3,5 %, nominal −0,8 %). Erneute Zuwächse konnte hingegen der »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf« mit einem realen Umsatzplus von 3,1 % (nominal +3,9 %) verbuchen.

Tabelle 1
Umsatzentwicklung im Einzelhandel Baden Württembergs im Januar 2024*)
EinzelhandelReal
(preisbereinigt)
Nominal
(nicht preisbereinigt)
Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %1)

*) Vorläufige Ergebnisse. 1) Berechnet auf Basis der Absolutzahlen.

Datenquelle: Monatserhebung im Einzelhandel, Basisjahr 2015.

Insgesamt−1,9+1,0
mit Lebensmitteln−0,3+4,0
mit Nicht-Lebensmitteln−2,9−1,1
Büchern, Schreibwaren, Bürobedarf+3,1+3,9
Möbeln, Hifi und IT−6,5−5,9
Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf−7,5−6,3
Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren−3,5−0,8