:: 185/2017

Pressemitteilung 185/2017

Gesundheitswirtschaft wächst überdurchschnittlich stark

Baden‑Württemberg: Rund 792 000 Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft im Jahr 2016

Die Bruttowertschöpfung der baden‑württembergischen Gesundheitswirtschaft1 belief sich 2016 nach derzeitigem Berechnungsstand auf 41,6 Milliarden Euro, bzw. 9,7 % der Wirtschaftsleistung in Baden‑Württemberg. Der Zuwachs gegenüber 2015 betrug preisbereinigt 5,0 %. Damit wuchs die Gesundheitswirtschaft im Südwesten so stark wie in keinem anderen Bundesland. Die Querschnittsbranche Gesundheitswirtschaft entwickelte sich hierzulande somit auch deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft. Dort legte die Bruttowertschöpfung im selben Jahr um 2,2 % zu.

Auch im längerfristigen Vergleich wächst die Gesundheitswirtschaft hierzulande überdurchschnittlich. Gegenüber dem Basisjahr 2010 lag die Wirtschaftsleistung 2016 in der baden‑württembergischen Gesundheitswirtschaft preisbereinigt um 16,4 % höher. Im Durchschnitt aller Länder waren es dagegen nur 12,2 %.Im Jahr 2016 zählte die Gesundheitswirtschaft rund 792 000 Erwerbstätige, was einem Anteil von 12,9 % aller Erwerbstätigen in Baden‑Württemberg entsprach. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft damit um rund 13 000 Personen bzw. 1,6 %. Im Durchschnitt aller Bundesländer stieg die Erwerbstätigkeit im Gesundheitsbereich um 2,3 %. Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt eine stetige Zunahme der Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft Baden‑Württembergs. Von 2010 bis 2016 stieg diese um insgesamt 12,5 % an.

1 Wirtschaftszweigbezogene Abgrenzung der Gesundheitswirtschaft der AG GGRdL; Die Bruttowertschöpfung umfasst – nach Abzug der Vorleistungen – die insgesamt produzierten Güter und Dienstleistungen zu den am Markt erzielten Preisen.

Schaubild 1: Entwicklung der Bruttowertschöpfung und der Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft und Gesamtwirtschaft Baden-Württembergs 2008 bis 2016
Schaubild 1: Entwicklung der Bruttowertschöpfung und der Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft und Gesamtwirtschaft Baden-Württembergs 2008 bis 2016
Tabelle 1
Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg*) 2008 bis 2016
JahrGesundheitswirtschaftDarunter WZ Q1)Anteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft
Baden-WürttembergSumme der LänderBaden-WürttembergSumme der Länder
Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen Mrd. EUR in %

*) Sowie in der Summe der Länder.

1) Gesundheitsrelevanter Teil des WZ Q der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgaben 2008 (WZ 2008).

200830,0206,518,28,79,0
200930,6213,518,89,69,7
201031,4221,119,69,19,5
201132,7229,920,19,09,5
201234,0238,020,79,19,6
201335,2246,821,89,29,7
201436,4258,922,89,29,8
201538,8272,2.9,410,0
201641,6283,9.9,710,1
 Erwerbstätige 1.000 Personen
20086815.02250211,812,3
20096955.14251512,212,6
20107045.24152312,312,8
20117125.31253212,312,8
20127255.39954212,312,8
20137375.47655212,412,9
20147595.61657212,613,2
20157795.75658912,813,4
20167925.890.12,913,5