Pressemitteilung 28/2017
Zahl der Pensionäre des Landes steigt um 4,6 Prozent auf fast 100 000 Personen
2015 gingen 56 Prozent der Neupensionäre auf Antrag vorzeitig in Ruhestand
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Baden‑Württemberg belief sich die Zahl der Ruhegehaltsempfänger1 des Landes zum 1. Januar 2016 auf rund 99 950 Personen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt erhöhte sich die Zahl der Ruhegehaltsempfänger deutlich um 4 375 Personen (+4,6 Prozent). Damit setzte sich der langjährige Trend steigender Ruhegehaltsempfängerzahlen auch im Jahr 2015 weiter fort. So betrug die Anzahl der Pensionäre des Landes zu Beginn des Jahres 2000 rund 43 780 Personen. Bis zum Jahresanfang 2016 hat sich ihre Zahl demnach um rund das 2,3-Fache erhöht.
Neben den Ruhegehaltsempfängern zählen auch die Empfänger von Witwen-/Witwergeld sowie von Waisengeld zu den Versorgungsempfängern. Während die Zahl der Witwen-/Witwergeldempfänger im Vergleich zum Vorjahresstichtag geringfügig auf 20 725 anstieg (+160 Personen bzw. +0,8 Prozent), war die Zahl der Waisengeldempfänger mit insgesamt rund 1 850 Personen leicht rückläufig (−75 Personen bzw. −4 Prozent). Im Laufe des Jahres 2015 wurden insgesamt 6 455 Landesbeamte in den Ruhestand versetzt. Rund 56 Prozent von ihnen sind auf Antrag bereits vor Erreichen der gesetzlich vorgesehenen Altersgrenze in den Ruhestand getreten.2 (2014: 56 Prozent; 2013: 53 Prozent) Bei den Beamten aus dem Schuldienst sind sogar zwei Drittel der Neuzugänge auf eigenen Wunsch vorzeitig pensioniert worden. Gut 27 Prozent der neu hinzugekommenen Pensionäre gingen hingegen mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand. (2014: 27 Prozent; 2013: 31 Prozent) Der Anteil derjenigen, die aufgrund einer Dienstunfähigkeit in den Ruhestand getreten sind, lag bei 9 Prozent (2014: 9 Prozent; 2013: 11 Prozent). Immerhin 8 Prozent der 2015 pensionierten Beamten hatten die gesetzliche Altersgrenze auf Antrag hinausgeschoben. (2014: 8 Prozent; 2013: 5 Prozent)
Versorgungsempfänger des Landes Baden-Württemberg 2000 bis 2016*) | |||
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Jahr | Versorgungsempfänger | Davon | |
Ruhegehaltsempfänger | Hinterbliebene | ||
Anzahl | |||
*) Einschließlich der Versorgungsempfänger nach beamtenrechtlichen Grundsätzen. Ohne Bezieher von Übergangsgeld. Die Daten unterliegen aufgrund von Geheimhaltungsvorschriften der 5er-Rundung. Datenquelle: Versorgungsempfängerstatistik. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2017 | |||
2000 | 68.200 | 43.825 | 24.370 |
2001 | 71.305 | 47.105 | 24.200 |
2002 | 73.990 | 49.835 | 24.155 |
2003 | 75.990 | 52.220 | 23.770 |
2004 | 78.735 | 55.040 | 23.700 |
2005 | 81.830 | 58.375 | 23.460 |
2006 | 84.790 | 61.480 | 23.310 |
2007 | 88.170 | 64.940 | 23.230 |
2008 | 92.140 | 68.845 | 23.295 |
2009 | 94.695 | 71.985 | 22.710 |
2010 | 97.655 | 75.115 | 22.540 |
2011 | 101.075 | 78.495 | 22.580 |
2012 | 104.755 | 82.025 | 22.730 |
2013 | 108.965 | 86.435 | 22.530 |
2014 | 113.520 | 91.080 | 22.440 |
2015 | 118.065 | 95.575 | 22.490 |
2016 | 122.525 | 99.950 | 22.575 |
Gründe für den Pensionseintritt der Beamtinnen und Beamten des Landes Baden-Württemberg 2015 und 2014 nach Aufgabenbereichen*) | ||||||||
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Grund für den Eintritt des Versorgungsfalles | 2015 | 2014 | ||||||
insgesamt | davon | insgesamt | davon | |||||
Schuldienst | Vollzugs-dienst | sonstige Bereiche | Schuldienst | Vollzugs-dienst | sonstige Bereiche | |||
Anzahl | ||||||||
*) Die Daten unterliegen aufgrund von Geheimhaltungsvorschriften der 5er-Rundung. 1) Hier werden auch die Beamten nachgewiesen, die auf Grund langjähriger Dienstzeiten (45 Jahre) ab dem 65. Lebensjahr abschlagsfrei in den Ruhestand versetzt wurden. 2) Darunter Ablauf der festgesetzten Amtszeit, einstweiliger Ruhestand sowie sonstige Gründe. Datenquelle: Versorgungsempfängerstatistik. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2017 | ||||||||
Insgesamt | 6.455 | 4.615 | 695 | 1.145 | 6.465 | 4.675 | 720 | 1.065 |
Gesetzliche Regelaltersgrenze | 1.250 | 1.010 | X | 240 | 1.265 | 1.025 | X | 240 |
Besondere Altersgrenze | 465 | X | 465 | X | 480 | X | 480 | X |
Allgemeine Antragsaltersgrenze1) | 2.910 | 2.475 | X | 435 | 2.875 | 2.495 | X | 385 |
Antragsaltersgrenze bei Schwerbehinderung und bei besonderer Altersgrenze | 720 | 550 | 5 | 165 | 750 | 570 | 5 | 175 |
Dienstunfähigkeit | 595 | 355 | 110 | 130 | 600 | 385 | 100 | 110 |
Hinausgeschobene Regelaltersgrenze auf Antrag | 395 | 225 | X | 170 | 350 | 200 | X | 155 |
Hinausgeschobene besondere Altersgrenze auf Antrag | 115 | X | 115 | X | 135 | X | 135 | X |
Sonstige Gründe2) | 5 | – | – | 5 | 5 | – | – | 5 |