Gesundheitsausgaben lagen 2023 im Südwesten bei knapp 63,3 Milliarden Euro
Ausgabenvolumen verringerte sich somit zum Vorjahr um 0,1 %
Im Jahr 2023 wurden in Baden-Württemberg rund 63,296 Milliarden Euro für Gesundheit ausgegeben. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nach den Berechnungen der Arbeitsgruppe »Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL)« weiter feststellt, verringerten sich die Gesundheitsausgaben gegenüber dem Vorjahr 2022 damit geringfügig um 0,1 % (Bundeswert: −0,1 %). Dies stellt ein Novum dar: Seit Beginn der Zeitreihe ab 2008 ist dies der erste für Baden-Württemberg ermittelte Ausgabenrückgang gegenüber einem Vorjahr.
Die Abnahme der Gesundheitsausgaben ist auf den Träger »Öffentliche Haushalte« (−48,6 % gegenüber dem Vorjahr) zurückzuführen. Ursächlich hierfür sind die auslaufenden Corona-Maßnahmen im Jahr 2023.
Die höchsten Ausgaben entfielen auch 2023 auf den Träger »Gesetzliche Krankenversicherung« mit knapp 34,5 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Anteil von 54,5 % aller Gesundheitsausgaben in Baden-Württemberg. Die zweithöchsten Ausgaben wurden hierzulande mit über 8,3 Milliarden Euro dem Träger »Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck« zugeordnet. Dies entsprach einem Anteil von 13,1 % der Gesamtausgaben.
Werden die gesamten Gesundheitsausgaben zur Bevölkerung ins Verhältnis gesetzt, zeigt sich, dass Baden-Württemberg mit 5 597 Euro je Einwohnerin und Einwohner den im Ländervergleich zweitniedrigsten Wert im Jahr 2023 aufwies. Mit 6 402 Euro waren die Pro-Kopf-Ausgaben 2023 in Brandenburg am höchsten und mit 5 368 Euro in Bremen am niedrigsten. Im Länderdurchschnitt waren es 5 925 Euro.
Weitere Länderergebnisse der Gesundheitsausgaben für die Jahre 2008 bis 2023, finden Sie im Statistikportal.
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