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Pressemitteilung 164/2016

Drittmitteleinnahmen der Hochschulen sinken 2014 leicht um 0,7 Prozent

Korrektur der Pressemitteilung 139/2016 aufgrund der fehlerhaften Meldung einer Universität, die das Landesergebnis deutlich beeinflusst

Wie das Statistische Landesamt im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik feststellt, beliefen sich die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in Baden‑Württemberg im Jahr 2014 auf insgesamt rund 863 Mill. Euro. Das sind gut 6 Mill. Euro bzw. 0,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Die neun Universitäten des Landes warben im Jahr 2014 Drittmittel in Höhe von fast 759 Mill. Euro ein. Das sind rund 18 Mill. Euro weniger als im Vorjahr (−2 Prozent). Dennoch entfielen auch 2014 mit einem Anteil von knapp 88 Prozent an den Drittmitteleinnahmen aller Hochschulen im Land mit Abstand die meisten Drittmittel auf die Universitäten. Die übrigen staatlichen Hochschulen nahmen insgesamt Drittmittel in Höhe von knapp 95 Mill. Euro ein, wovon alleine rund 81 Mill. Euro an die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften flossen. Letztere konnten somit ihre Drittmitteleinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um gut 11 Mill. Euro steigern (+16 Prozent). Auf die privaten, kirchlichen und sonstigen Hochschulen in Baden‑Württemberg entfielen 2014 Drittmittel in Höhe von insgesamt rund 10 Mill. Euro.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bleibt weiterhin der wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen im Lande mit vergebenen Drittmitteln in Höhe von fast 324 Mill. Euro. Sie erhöhte ihre Mittelvergabe 2014 im Vergleich zum Vorjahr um gut 6 Mill. Euro (+1,9 Prozent). Der Bund als zweitwichtigster Drittmittelgeber vergab mit fast 239 Mill Euro rund 0,8 Mill Euro mehr als im Vorjahr (+0,3 Prozent). Die Gewerbliche Wirtschaft überwies 2014 Drittmittel in Höhe von insgesamt knapp 123 Mill. Euro an Hochschulen in Baden‑Württemberg und war damit der drittwichtigste Drittmittelgeber (+3,8 Mill. Euro bzw. +3 Prozent). Die EU und andere internationale Organisationen haben 74 Mill. Euro Drittmittel vergeben. Das waren rund 21,8 Mill. Euro weniger als 2013.

Ohne Hochschulkliniken.

Einschließlich Duale Hochschule Baden‑Württemberg.

Einschließlich Bundesagentur für Arbeit.

Einschließlich sonstige nicht-öffentliche Bereiche.

Tabelle 1

Drittmitteleinnahmen der Hochschulen in Baden-Württemberg von 2000 bis 2014 nach Drittmittelgebern*)
Drittmitteleinnahmen1) 2000 2010 2011 2012 2013 2014
1.000 EUR

*) Ohne Hochschulkliniken. Ab 2009: Inklusive Duale Hochschule Baden-Württemberg. Vorjahresvergleiche sind daher nur eingeschränkt möglich.

1) Unter Drittmitteln werden im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik Mittel, die zur Förderung von Forschung und Entwicklung sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Lehre zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt (Grundausstattung) von öffentlichen oder privaten Stellen eingeworben werden.

2) Sonstige Einrichtungen aus öffentlichem Bereich. z.B. ERP, Lastenausgleichsfonds, Sozialversicherung.

Drittmittel insgesamt 367.363 694.751 774.161 820.871 869.700 863.369
davon
Bund 67.128 144.888 183.047 227.679 237.223 238.116
Bundesagentur für Arbeit 900 607 412 446 875 748
Länder 4.847 7.757 7.631 8.837 8.512 12.084
Gemeinden/Gv., Zweckverbände 572 1.744 1.966 1.797 2.671 974
Sonstiger öffentlicher Bereich2) 901 21.381 25.154 20.307 21.305 15.460
Deutsche Forschungsgemeinschaft 134.644 273.489 304.890 305.466 317.876 323.948
EU und andere internationale Organisationen 36.623 69.332 65.609 69.483 95.858 74.021
Stiftungen und Hochschulfördergesellschaften 21.310 57.406 64.337 67.577 66.398 75.246
Gewerbliche Wirtschaft und sonstige nicht-öffentliche Bereiche 100.438 118.146 121.116 119.278 118.983 122.771

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