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Beschäftigte an Hochschulen im Jahr 2024

Starke Zuwächse beim Personal an Universitätskliniken

Ende des Jahres 2024 waren an den baden-württembergischen Hochschulen und Universitätskliniken 137 600 Personen beschäftigt. Das waren gut 2 100 Personen oder 2 % mehr als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lag das vor allem an der Zunahme des nicht-wissenschaftlichen Personals um 1 700 Personen bzw. 3 % auf 58 500 – ein neuer Höchstwert. Diese Zunahme geht Großteils auf das nicht-wissenschaftliche Personal an den Universitätskliniken zurück (+1 100 Personen bzw. 3 %). Dort waren insgesamt 35 100 Personen oder 60 % des gesamten nicht-wissenschaftlichen Personals beschäftigt. Dazu zählt unter anderem das Pflegepersonal, das mit knapp 12 300 Personen mehr als ein Drittel (35 %) des nicht-wissenschaftlichen Personals an Universitätskliniken ausmachte. Dessen Zahl erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um gut 400 Personen oder 4 %. Auch beim Verwaltungspersonal (+4 %), den Auszubildenden (+5 %) und dem sonstigen Personal (+2 %) waren nennenswerte Zuwächse an den Universitätskliniken zu verzeichnen.

Beim wissenschaftlichen Personal waren die Zuwächse geringer. Gegen Ende des Jahres 2024 waren insgesamt 79 100 Personen im wissenschaftlichen Bereich an den Hochschulen und Universitätskliniken des Landes tätig. Gegenüber dem Vorjahr waren das 400 Personen oder knapp 1 % mehr. Die Zuwächse gingen hier ebenfalls vorrangig auf die Universitätskliniken zurück, an denen knapp 13 300 Personen im wissenschaftlichen Bereich tätig waren. Im Vergleich zu 2023 nahm deren Zahl um knapp 600 Personen oder 5 % zu. An fast allen anderen Hochschularten sank die Zahl des wissenschaftlichen Personals. Nur an den nicht-staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (+300 bzw. 14 %) und an den staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (+100 bzw. 1 %) gab es ebenfalls Zuwächse.

Insgesamt waren Ende des Jahres 2024 knapp 72 600 Frauen an allen Hochschulen und Universitätskliniken in Baden-Württemberg beschäftigt. Das waren 1 900 Frauen oder 3 % mehr als im Jahr 2023. Der Frauenanteil stieg dadurch auf 53 % an. Bei den Männern war lediglich ein geringfügiger Zuwachs von 300 Personen oder weniger als 1 % zu beobachten.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes verteilten sich Männer und Frauen jedoch höchst unterschiedlich auf die einzelnen Bereiche. Während im nicht-wissenschaftlichen Bereich 42 200 Frauen beschäftigt waren und der Frauenanteil bei 72 % lag, waren im wissenschaftlichen Bereich 30 400 Frauen beschäftigt, was einem Frauenanteil von 38 % entsprach. In beiden Bereichen nahm die Anzahl der Frauen zu: im nicht-wissenschaftlichen Bereich um 1 200 Personen oder 3 %, im wissenschaftlichen Bereich um knapp 700 Personen oder 2 %. Die Zahl der Männer erhöhte sich nur im nicht-wissenschaftlichen Bereich, nämlich um 500 Personen oder 3 %. Im wissenschaftlichen Bereich ging deren Zahl um 200 Personen oder weniger als 1 % zurück.

Auch an den Universitätskliniken nahm die Zahl der Frauen sowohl im wissenschaftlichen als auch im nicht-wissenschaftlichen Bereich stärker zu als die der Männer. Ende des Jahres 2024 waren hier im wissenschaftlichen Bereich 7 000 Frauen und knapp 6 300 Männer beschäftigt. Das waren 400 Frauen oder 6 % mehr als im Jahr 2023 (Männer: +200 bzw. 3 %). Der Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich an den Universitätskliniken lag damit bei 53 %. Im nicht-wissenschaftlichen Bereich waren 27 100 Frauen und 8 000 Männer beschäftigt. Das entsprach einem Frauenanteil von 77 %. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Frauen im nicht-wissenschaftlichen Bereich an den Universitätskliniken um knapp 800 Personen oder 3 % zu. Die Zahl der Männer nahm um knapp 400 Personen oder 5 % zu.

Weitere Informationen

Methodische Hinweise

Das Personal an Hochschulen und Universitätskliniken wird zum Stichtag 1. Dezember eines jeden Jahres erfasst. Grundsätzlich werden dabei Beschäftigungsfälle erfasst. Personen, die an mehreren Hochschulen gleichzeitig oder sowohl haupt- als auch nebenberuflich an ein und derselben Hochschule tätig sind, werden als separate Beschäftigungsfälle zur Statistik gemeldet.

Das nicht-wissenschaftliche Personal umfasst das Verwaltungs-, Bibliotheks-, technisches und Pflegepersonal sowie Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten und sonstiges Personal.

Zum wissenschaftlichen und künstlerischen Personal gehören Professorinnen und Professoren, Dozentinnen und Dozenten sowie Assistentinnen und Assistenten, wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Lehrbeauftragte, Privatdozentinnen und -dozenten, Honorar- und Gastprofessorinnen und -professoren sowie Emeriti und wissenschaftliche Hilfskräfte. (Ober-)Ärztinnen und Ärzte werden an Universitätskliniken als akademische (Ober-)Räte, wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie als akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfasst.

Themenbereich: Bildung und Kultur/Hochschulen

Statistische Berichte: Hochschulen, Hochschulfinanzen
 

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