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Zensus

Der Zensus ist die größte amtliche statistische Erhebung Deutschlands. Der Zensus sammelt umfassende Daten zur Bevölkerung sowie Gebäuden und Wohnungen. Diese Informationen sind essenziell für politische Entscheidungsfindungen, da sie die Grundlage für die Verteilung öffentlicher Gelder und die Planung von Infrastrukturprojekten bilden. Zudem beeinflussen Zensusdaten die Wahlkreiszuordnung und sorgen für eine gerechte Repräsentation im Parlament. Der nächste Zensus findet 2031 statt.

 

Zensus 2022

Im Jahr 2022 fand in Deutschland nach etwa zehn Jahren wieder ein Zensus statt, bei dem nicht nur die Bevölkerung gezählt wurde, sondern auch Daten zu Gebäuden und Wohnungen gesammelt wurden. Ziel war es, die genaue Einwohnerzahl zu ermitteln und Informationen über die demografische Struktur, den Bildungsstand und die Erwerbstätigkeit der Bevölkerung zu sammeln sowie die Wohn- und Gebäudesituation abzubilden. Diese Daten sind wichtig, weil viele politische Entscheidungen auf ihnen basieren. Der Zensus 2022 war - wie auch der Zensus 2011 - „registergestützt“, was bedeutet, dass hauptsächlich vorhandene Verwaltungsdaten genutzt wurden und die meisten Menschen daher keine Angaben machen mussten. In Baden-Württemberg wurden am Stichtag, dem 15. Mai 2022, etwa 1,8 Millionen Menschen befragt. Die Erhebung zu Gebäuden und Wohnungen fand als Vollerhebung bei rund 3,1 Millionen auskunftspflichtigen Personen statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Zensus, der ursprünglich für 2021 geplant war, auf 2022 verschoben.

Weitere Informationen u. a. zur Methodik des Zensus 2022 erhalten Sie auf dem offiziellen Webauftritt zum Zensus 2022.

Die Zukunft: Registerzensus

Die Methode des Zensus wurde in Deutschland immer wieder angepasst und modernisiert. Auch zukünftig erfordern wachsende Anforderungen sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene, dass der Zensus sich weiterentwickelt. Dabei müssen die Ergebnisse vor allem immer aktueller und auf regional tieferen Ebenen bereitgestellt werden. Gleichzeitig sollen die Bürger aber auch zunehmend entlastet werden. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, soll die Methode des Zensus schrittweise hin zu einem nahezu vollständig registerbasierten Verfahren entwickelt werden. Registerbasiert heißt, dass weitestgehend auf Befragungen verzichtet wird und die notwendigen Informationen stattdessen aus bestehenden Verwaltungsdatenbeständen gewonnen werden. Befragungen werden nur noch dort eingesetzt, wo diese Informationen nicht in ausreichender Qualität oder Detailtiefe vorliegen.

Da die Verwaltungsregister die Grundlage für einen Registerzensus darstellen, müssen diese ertüchtigt und zum Teil auch neu aufgebaut werden. Der Registerzensus profitiert dabei von Fortschritten in der Registermodernisierung. Wo diese Register voraussichtlich nicht rechtzeitig für die Zensusrunde 2031 zur Verfügung stehen, wird zunächst auf bewährte Methoden zurückgegriffen. So wird auch 2031 erneut eine Gebäude- und Wohnungszählung durchgeführt werden, da es noch kein Gebäude- und Wohnungsregister gibt.

Weitere Informationen u. a. zur Methodik des Registerzensus erhalten Sie auf der Webseite des Statistischen Bundesamtes.

Die Vergangenheit: Zensus 2011

In Deutschland wurde zum Zensus 2011 erstmals ein registergestütztes Verfahren eingesetzt. Dabei wurden soweit wie möglich vorhandene Daten für statistische Zwecke genutzt. Zur Sicherung der Qualität der Ergebnisse und zur Gewinnung von Daten, für die es keine Register gab, wurden bundesweit knapp 10 % aller Personen persönlich befragt. Außerdem fand eine postalische Erhebung bei allen Eigentümerinnen und Eigentümern von Wohnraum statt, um Informationen über Gebäude und Wohnungen zu erhalten.

Um die Ergebnisse des Zensus 2011 mit denen von 2022 vergleichen zu können, werden diese umgerechnet für den Gebietsstand 15.05.2022 in der Zensusdatenbank bereitgestellt.

Bei den Volkszählungen 1987 und früher wurden alle Bürgerinnen und Bürger durch Erhebungsbeauftragte befragt. Näheres zur Geschichte der Volkszählungen in Deutschland erfahren Sie in der Statistischen Bibliothek .

Ergebnisse und weitere Informationen

Zensus 2022

Offizielles Zensus-Portal

Zensusdatenbank

GENESIS-Datenbank

Zensusatlas

Atlas

Pressemitteilungen

Veröffentlichungen

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