Bevölkerung

Einwohnerinnen und Einwohner 2022: 
Hinweis
Einwohnerinnen und Einwohner 2011: 

Im Zensus 2022 wurden umfassende Daten zur Bevölkerung erhoben. Anhand der gewonnenen Daten lassen sich umfassende Aussagen auf kleinräumiger Ebene zur demographischen Struktur der Gesellschaft und den sozioökonomischen Verhältnissen im Südwesten zum Erhebungsstichtag 15. 5. 2022 treffen.

Bevölkerungsstruktur

Die Bevölkerung kann nach der statistischen Verteilung von Personen nach deren Alter und Geschlecht betrachtet werden. Die entsprechende grafische Darstellung wird allgemein als Bevölkerungspyramide bezeichnet. Die Bezeichnung leitet sich dabei von den ersten Darstellungen ab, die ihrem Aussehen nach einer Pyramide entsprachen. Im Südwesten – wie auch in anderen westlichen Industriestaaten – ähnelt die Form aufgrund einer derzeit niedrigen Fertilitätsrate und einer spät einsetzenden Mortalität eher einer Urne. In den letzten zehn Jahren wurde der Sockel wieder etwas breiter, u. a. durch Zuwanderung aus dem Ausland und die Geburten der Enkelinnen und Enkel der Baby-Boomer.

 

Bei der Charakterisierung der Bevölkerungsstruktur spielt auch die Staatsangehörigkeit eine gewichtige Rolle. In Baden-Württemberg befinden sich die niedrigsten Anteile an nicht-deutschen Personen in den oberen Alterskohorten. Die vermehrten Zuwanderungen nach Baden-Württemberg aus dem Ausland insbesondere in den 1970er- bis 1990er-Jahren spiegelt sich in den mittleren Alterskohorten wieder. Die Zuwanderung in den letzten zehn Jahren führte zu einem Anstieg der nicht-deutschen Personen in den unteren und mittleren Altersgruppen.

 

Personen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit gelten als Deutsche, unabhängig vom Vorliegen weiterer Staatsangehörigkeiten.

Aufgrund der verschiedenen Ursachen für Migration treten (regionale) Unterschiede in der Staatsangehörigkeit der zugewanderten Personen in Baden-Württemberg hinsichtlich Anzahl und Geschlecht auf. Eine Ausweisung der zehn häufigsten Staatsangehörigkeiten lässt keine direkten Rückschlüsse auf Migrationsmotive zu. Verglichen mit 2011 wird allerdings deutlich, dass insbesondere durch Kriege ausgelöste Zuwanderung aus Krisenregionen, wie z. B. Syrien und Ukraine, stattfand.