Wahl zum 20. Deutschen Bundestag am 26. September 2021

Endgültige Ergebnisse für Baden-Württemberg

Einleitung

Am 26. September 2021 wurde der 20. Bundestag gewählt. Das Statistische Landesamt unterstützt die Landeswahlleiterin bei der Ermittlung des Wahlergebnisses für das Land Baden‑Württemberg und erstellt noch in der Nacht zum Montag den »Digitalen Wahlnachtbericht«.

Der Bericht bietet eine tiefergehende Darstellung der Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 auf Landesebene. Ergänzend zu den umfassenden Ergebnistabellen, beinhaltet dieses Angebot besondere Analysen aus regionalstatistischer Perspektive. Darunter das Abschneiden der im Bundestag vertretenen Parteien im soziostrukturellen Kontext und nach Gemeindegrößenklassen sowie die Ergebnisse in den Gemeinden Baden-Württembergs mit mehr als 30 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Neben analytischen Texten werden die Ergebnisse in Grafikern, Karten und Tabellen aufbereitet dargestellt.

Die im Wahlnachtbericht enthaltenen Tabellen können gesammelt als CSV-Datei heruntergeladen und bei Bedarf weiterverarbeitet werden.

1. Grundlagen

1.1 Wahlkreiseinteilung

Bundestagswahlkreise Baden-Württemberg 2021image/svg+xmlBundestagswahlkreise Baden-Württemberg 20212021-02-09LGL 258Stuttgart I 259Stuttgart II 260Böblingen 261Esslingen 262Nürtingen 263Göppingen 264Waiblingen 265Ludwigsburg 266Neckar-Zaber 267Heilbronn 268Schwäbisch Hall-Hohenlohe 269Backnang-Schwäbisch Gmünd 270Aalen-Heidenheim 271Karlsruhe-Stadt 272Karlsruhe-Land 273Rastatt 274Heidelberg 275Mannheim 276Odenwald-Tauber 277Rhein-Neckar 278Bruchsal-Schwetzingen 279Pforzheim 280Calw 281Freiburg 282Lörrach-Müllheim 283Emmendingen-Lahr 284Offenburg 285Rottweil-Tuttlingen 286Schwarzwald-Baar 287Konstanz 288Waldshut 289Reutlingen 290Tübingen 291Ulm 292Biberach 293Bodensee 294Ravensburg 295Zollernalb-Sigmaringen Kartenbasis: LGLLizenz: dl-de/by-2.0

1.2. Wahlvorschläge

Zur Bundestagswahl am 26. September 2021 wurden in Baden-Württemberg die folgenden 24 Parteien mit Landesliste zugelassen:

Zugelassene Parteien mit Landesliste zur Bundestagswahl am 26. September 2021 in Baden-Württemberg
CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands
GRÜNEBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
FDPFreie Demokratische Partei
AfDAlternative für Deutschland
DIE LINKEDIE LINKE
TierschutzparteiPARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ
Die PARTEIPartei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative
FREIE WÄHLERFREIE WÄHLER
PIRATENPiratenpartei Deutschland
ÖDPÖkologisch-Demokratische Partei / Familie und Umwelt
NPDNationaldemokratische Partei Deutschlands
DiBDEMOKRATIE IN BEWEGUNG
MLPDMarxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
DKPDeutsche Kommunistische Partei
dieBasisBasisdemokratische Partei Deutschland
Bündnis CBündnis C - Christen für Deutschland
BÜRGERBEWEGUNGBürgerbewegung für Fortschritt und Wandel
BÜNDNIS21diePinken/BÜNDNIS21
LKRLiberal-Konservative Reformer
Die HumanistenPartei der Humanisten
GesundheitsforschungPartei für Gesundheitsforschung
Team TodenhöferTeam Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei
VoltVolt Deutschland

Mehr Kandidaturen als 2017, Frauenanteil gestiegen

Für die Bundestagswahl am 26. September 2021 traten in Baden‑Württemberg insgesamt 747 Personen an (2017: 588). Von diesen Kandidaturen kommen 231 von Frauen – was einem Frauenanteil von 30,9 % entspricht. Des Weiteren kandidiert eine diverse Person. 237 Personen bewerben sich sowohl in einem Wahlkreis als auch auf einer Landesliste (2017: 205) um ein Bundestagsmandat, davon sind 86 Frauen (36,3 %).

Von den insgesamt 538 Personen die sich auf Landeslisten bewerben (2017: 454) sind 187 weiblich, was einem Anteil von 34,8 % entspricht (2017: 153 Frauen / 33,7 %). In den Wahlkreisen kandidieren insgesamt 446 Personen (2017: 339), darunter sind 29,1 % bzw. 130 Frauen (2017: 84 Frauen/24,8 %) sowie eine diverse Person (2017: 0).

Von den gegenwärtig im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien weist die Landesliste der GRÜNEN mit 54,2 % (2017: 50,0 %) den höchsten Frauenanteil auf, gefolgt von der CDU und den LINKEN mit jeweils 50,0 % (2017: CDU 55,0 %; LINKE 50,0 %). Die SPD liegt mit 47,2 % nur knapp dahinter (2017: 46,2 %). Die AfD kommt auf einen Frauenanteil von 25,0 % (2017: 13,3 %) und die FDP weist mit 11,1 % den geringsten Anteil auf (2017: 18,9 %). Unter den Kandidierenden aller anderen Landeslisten wird im Schnitt ein Frauenanteil von 28,9 % (2017: 27,2 %) erreicht.

Auch unter den Wahlkreisbewerbungen weisen die GRÜNEN mit 55,3 % (2017: 39,5 %) den höchsten Frauenanteil auf. Darauf folgt die SPD mit 44,7 % (2017: 47,4 %) und DIE LINKE mit 36,8 % (2017: 31,6 %). Unter den Wahlkreiskandidierenden der AfD sind 26,3 % weiblich (2017:10,5 %), während die CDU nur einen Frauenanteil von 18,4 % aufweist (2017: 7,9 %). Die FDP bildet bei den Wahlkreisbewerbungen mit einem Bewerberinnenanteil von 10,5 % das Schlusslicht (2017: 18,4 %). Bei allen anderen Bewerbungen liegt der Frauenanteil im Durchschnitt bei 26,1 % (2017: 22,5 %).

Frauenanteil unter den Landeslisten-Kandidaturen in Baden-Württemberg bei den Bundestagswahlen 2021 und 2017
Partei20212017
Insg.FrauenInsg.Frauen
Anzahl%Anzahl%
CDU603050,0603355,0
SPD361747,2391846,2
GRÜNE593254,2402050,0
FDP36411,137718,9
AfD12325,030413,3
DIE LINKE201050,016850,0
Sonstige3159128,92326327,2
Insgesamt53818734,845415333,7

2. Wichtigste Ergebnisse

2.1 Wahlbeteiligung

Wahlbeteiligung leicht auf 77,8 % gesunken

In Baden-Württemberg beteiligten sich insgesamt 77,8 % der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger an der Wahl zum 21. Bundestag. Das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als bei der vorangegangenen Bundestagswahl im Jahr 2017. Damals lag die Wahlbeteiligung bei 78,3 %. Die höchste Wahlbeteiligung des Landes erreichte der Wahlkreis Stuttgart I (82,1 %). Die wenigsten wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger des Landes stimmten im Wahlkreis Mannheim ab. Hier lag die Wahlbeteiligung bei 72,2 %.

Auf Bundesebene fiel die Wahlbeteiligung etwas niedriger aus. Insgesamt nutzten bundesweit 76,6 % der Wahlberechtigten die Möglichkeit zur Stimmabgabe. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern lag die Wahlbeteiligung nur in drei Bundesländern über Beteiligungsquote in Baden-Württemberg. Dabei wurde in Bayern mit 79,8 % die höchste Wahlbeteiligung erreicht, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 78,3 % und Hamburg mit 77,8 %. Die niedrigste Wahlbeteiligung war in Sachsen-Anhalt mit 67,9 % zu verzeichnen.

2.2 Erststimmen und Direktmandate

Von den 38 in Baden-Württemberg zu vergebenden Direktmandaten gingen 33 an Kandidatinnen und Kandidaten der CDU. Die GRÜNEN konnten 4 und die SPD 1 Direktmandat gewinnen. Somit konnten zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren auch andere Parteien als die CDU die Mehrheit der Erststimmen in baden-württembergischen Wahlkreisen erlangen.

Die abgegebenen Stimmen verteilen sich unter den sechs großen Parteien wie folgt:

Die CDU erhielt in 33 Wahlkreisen die meisten Erststimmen. Gegenüber der Bundestagswahl 2017 verschlechterte sich der landesweite Erststimmenanteil der Partei um 9,6 Prozentpunkte. Dabei erzielte Roderich Kiesewetter im Wahlkreis Aalen-Heidenheim mit 37,0 % das landesweit beste Ergebnis der Erststimmen für die CDU. Den zweithöchsten Erstimmenanteil erhielten die Christdemokraten in Wahlkreis Schwarzwald-Baar mit 36,4 %, gefolgt von Wahlkreis Odenwald-Tauber mit 35,8 %. Das geringste Erstimmenergebnis erlangte die CDU mit 19,5 % in Karlsruhe-Stadt.

Die SPD konnte mit 26,4 % den Wahlkreis Mannheim für sich entscheiden. In den Wahlkreisen Rhein‑Neckar (27,0 %) und Emmendingen-Lahr (27,8 %) lag der Anteil der Erststimmen der SPD zwar über diesem Wert. In diesen Wahlkreisen erreichten allerdings die Kandidaten der Union bessere Ergebnisse. Besonders wenig Erststimmen erhielten die Sozialdemokraten in den Wahlkreisen Ravensburg und Stuttgart I. Hier gaben lediglich 13,8 % bzw. 12,8 % der Wählerinnen und Wähler ihre Erststimme der SPD. Landesweit konnte die SPD ihren Erststimmenanteil um 1,5 Prozentpunkte auf 21,0 % verbessern.

Die GRÜNEN konnten in 4 Wahlkreisen das Rennen um das Direktmandat für sich entscheiden. Das beste Ergebnis erzielte die Partei im Wahlkreis Stuttgart I. Mit 40,0 % erreichte der Grünen-Politiker Cem Özdemir das landesweit beste Ergebnisse aller Direktkandidatinnen und -kandidaten. Auch in den Wahlkreisen Heidelberg (30,2 %), Karlsruhe-Stadt (30,0 %) und Freiburg (28,8 %) konnten die Grünen die Direktmandate gewinnen. Besonders wenig Wählerinnen und Wähler entschieden sich im Wahlkreis Odenwald-Tauber (11,0 %) ihre Erststimme der Direktkandidatin der Grünen zu geben. Insgesamt verbesserte sich das landesweite Ergebnisse der Grünen im Vergleich zu 2017 um 4,4 Prozentpunkte auf 17,8 %.

Die FDP erhielt in keinem der Wahlkreise in Baden-Württemberg die meisten Erststimmen. Ihr bestes Erststimmenergebnis erreichten die Liberalen mit 16,8 % im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen. Die wenigstens Erststimmen gewann der FDP-Kandidat im Wahlkreis Waldshut (7,6 %). Landesweit konnte die FDP 12,0 % aller Erststimmen auf sich vereinen. Dies entspricht einem Anstieg um 3,4 Prozentpunkte.

Die AfD erzielte ihre besten Erststimmenergebnisse in den Wahlkreisen Pforzheim (14,1 %) und Rottweil-Tuttlingen (13,7 %). Dagegen gaben nur 4,5 % der Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis Freiburg und 4,0 % im Wahlkreis Stuttgart I ihre Erststimme der AfD. Landesweit vereinigte die AfD 9,4 % der gültigen Erstimmen auf sich. Dies entspricht einem Verlust von 2,1 Prozentpunkten gegenüber dem Ergebnis der Bundestagswahlen 2017.

DIE LINKE musste bei ihrem Erststimmenergebnis gegenüber der Bundestagswahl 2017 einen Verlust von 2,4 Prozentpunkten verzeichnen. Landesweit erreichte sie nur 3,0 % der Erststimmen. Ihr bestes Ergebnis erzielte die Partei im Wahlkreis Freiburg. Hier holte der Direktkandidat immerhin 5,3 % der Erststimmen. Die wenigsten Erststimmen konnte die Linke im Wahlkreis Biberach gewinnen (1,6 %).

Erststimmenanteile der Parteien in den Wahlkreisen bei der Bundestagswahl 2021 in Baden-Württemberg
WahlkreisErststimmenanteile
CDUSPDGRÜNEFDPAfDDIE LINKE
%
258 Stuttgart I23,412,840,010,54,04,1
259 Stuttgart II25,920,523,711,17,24,8
260 Böblingen29,721,115,616,68,32,3
261 Esslingen32,021,818,412,27,02,7
262 Nürtingen30,121,018,013,88,32,4
263 Göppingen31,023,711,912,311,82,2
264 Waiblingen29,022,715,015,68,72,6
265 Ludwigsburg29,518,420,314,08,42,9
266 Neckar-Zaber30,422,515,712,310,02,3
267 Heilbronn27,824,312,713,712,82,3
268 Schwäbisch Hall-Hohenlohe32,119,615,111,712,02,4
269 Backnang-Schwäbisch Gmünd30,524,411,512,011,73,0
270 Aalen-Heidenheim37,021,912,29,410,22,3
271 Karlsruhe-Stadt19,521,330,010,06,85,0
272 Karlsruhe-Land30,422,816,711,59,02,4
273 Rastatt33,222,713,011,610,72,7
274 Heidelberg24,120,230,29,06,14,0
275 Mannheim19,926,422,510,69,84,8
276 Odenwald-Tauber35,820,611,09,712,12,3
277 Rhein-Neckar28,527,014,911,610,02,6
278 Bruchsal-Schwetzingen29,621,914,711,711,62,6
279 Pforzheim28,520,912,712,714,12,3
280 Calw33,817,211,715,012,32,0
281 Freiburg20,626,328,87,74,55,3
282 Lörrach-Müllheim25,221,820,614,28,12,7
283 Emmendingen-Lahr27,827,814,010,08,63,0
284 Offenburg34,918,714,010,88,92,7
285 Rottweil-Tuttlingen31,516,212,316,813,72,1
286 Schwarzwald-Baar36,418,112,113,810,52,3
287 Konstanz34,120,118,010,98,63,6
288 Waldshut33,625,615,37,68,52,7
289 Reutlingen32,617,916,713,410,14,0
290 Tübingen27,018,225,79,47,84,7
291 Ulm32,718,318,811,29,12,6
292 Biberach35,118,613,69,910,21,6
293 Bodensee30,420,817,112,29,22,7
294 Ravensburg30,613,821,114,38,03,0
295 Zollernalb-Sigmaringen30,118,316,913,711,42,1

2.3 Zweitstimmenanteile

Stärkste Verluste bei CDU, höchste Zugewinne bei SPD und GRÜNEN

In Baden-Württemberg verteilen sich die abgegebenen Zweitstimmen wie folgt:

  • Die CDU kam mit 1 477 080 gültigen Zweitstimmen auf einen Anteil von 24,8 %. Die Partei verlor im Land gegenüber der Bundestagswahl 2017 insgesamt 9,6 Prozentpunkte.
  • Die SPD gewann gegenüber der Bundestagswahl 2017 insgesamt 305 168 Zweitstimmen hinzu. Hiermit verbesserte sie ihr Zweitstimmenergebnis um 5,2 Prozentpunkte und erreichte landesweit 21,6 % der Zweitstimmen.
  • Die GRÜNEN konnten ihr Ergebnis nach 2017 erneut verbessern. Im Vergleich zu der letzten Bundestagswahl konnten sie 3,7 Prozentpunkte hinzugewinnen. Mit 1 021 837 Zweitstimmen kam die Partei in Baden-Württemberg auf einen Anteil von 17,2 %.
  • Die FDP erhielt mit 907 692 Zweitstimmen landesweit einen Zweitstimmenanteil von 15,3 % und konnte sich somit um 2,6 Prozentpunkte verbessern.
  • Die AfD konnte in Baden-Württemberg 571 162 Zweitstimmen auf sich vereinigen und kam folglich auf einen Anteil von 9,6 %. Gegenüber der Bundestagswahl 2017 hat die Partei in Baden-Württemberg 2,6 Prozentpunkte verloren.
  • DIE LINKE musste Stimmenverluste in der Höhe von 3,1 Prozentpunkten hinnehmen. Sie erhielt 196 869 der Zweitstimmen in im Land, was einem Anteil von 3,3 % entsprach.

Die anderen, nicht im Bundestag vertretenen Parteien erreichten in Baden-Württemberg mit insgesamt 485 378 Zweitstimmen einen Anteil von 8,1 %. Hiervon erhielt dieBasis mit 1,9 % der gültigen Wählerstimmen den größten Zweitstimmenanteil.

Im Vergleich zum Bundesergebnis schnitten CDU, GRÜNE und FDP in Baden-Württemberg besser ab als im Rest der Republik. Besonders deutlich war dieser Unterschied bei der FDP, die in Baden-Württemberg mit 15,3 % insgesamt 3,8 Prozentpunkte über ihrem Zweitstimmenanteil auf Bundesebene lag. Die CDU lag in Baden-Württemberg 0,7 Prozentpunkte über ihrem Zweitstimmenanteil auf Bundesebene, das Ergebnis der GRÜNEN war 2,4 Prozentpunkte höher. Demgegenüber entschieden sich in Baden-Württemberg anteilig weniger Personen dafür, ihre Zweitstimme den anderen im Bundestag vertretenen Parteien zu geben. Der Zweitstimmenanteil der AfD lag im Bund mit 10,3 % etwas höher als in Baden-Württemberg. Auch die SPD schnitt in den anderen Bundesländern besser ab und erhielt bundesweit 25,7 % der gültigen Zweitstimmen. Die Partei DIE LINKE kam in Baden-Württemberg lediglich auf 3,3 % der gültigen Zweitstimmen. Auf Bundesebene konnte sie dagegen insgesamt 4,9 % der Zweitstimmen auf sich vereinigen.

2.4 Sitzverteilung im 20  Deutschen Bundestag

Für den 20. Bundestag kann nach dem amtlichen Wahlergebnis folgende Sitzverteilung erwartet werden:

Die Unionsparteien erhalten 197 Sitze (darunter 143 Direktmandate). Davon entfallen 152 Sitze auf die CDU und 45 Sitze auf die CSU. Insgesamt entsenden die Unionsparteien 49 Abgeordnete weniger in den neu gewählten Bundestag als noch 2017.

Auf die SPD entfallen 206 Sitze (darunter 121 Direktmandate). Die sozialdemokratische Fraktion wächst damit um 53 Abgeordnete.

Die GRÜNEN erhalten 118 Sitze (darunter 16 Direktmandat) und somit 51 Mandate mehr als 2017. Damit sind die Grünen im neuen Bundestag die drittgrößte Fraktion.

Die FDP erhält insgesamt 92 Mandate. Gegenüber der Bundestagswahl 2017 hat die FDP 12 Mandate hinzugewonnen.

Die AfD kommt auf insgesamt 83 Mandate (darunter 16 Direktmandate). Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 erhält die Partei 11 Sitze weniger.

DIE LINKE erreicht 39 Mandate (darunter 3 Direktmandate) und entsendet 30 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger weniger in den Bundestag als noch 2017.

Des Weiteren wird der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) im Bundestag vertreten sein. Die von der 5 %‑Hürde befreite Partei zieht mit einem Sitz in den 20. Bundestag ein.

3. Regionale Ergebnisse

3.1 Ergebnisse in Wahlkreisen unterschiedlicher Sozialstruktur

CDU in ländlichen Gebieten überdurchschnittlich erfolgreich, GRÜNE gewinnen besonders in vom Dienstleistungsgewerbe geprägten Wahlkreisen hinzu

  • Die CDU erreichte mit 27,9 % in Wahlkreisen mit niedriger Bevölkerungsdichte überdurchschnittliche Stimmenanteile. Gleichzeitig schnitt die Partei in Gebieten mit einem hohen Anteil an produzierendem Gewerbe besonders gut ab (27,6 %).
  • Die Stimmenanteile der SPD lagen mit 22,3 % in Wahlkreisen mit hoher Bevölkerungsdichte über den Anteilen in Wahlkreisen mit niedriger Bevölkerungsdichte. Insgesamt waren die Unterschiede zwischen Wahlkreisen unterschiedlicher Sozialstruktur allerdings nicht übermäßig stark ausgeprägt.
  • Die GRÜNEN schnitten in Gebieten mit einem hohen Anteil an Beschäftigten im Dienstleistungsgewerbe besonders erfolgreich ab (25,1 %; + 7,7 Prozentpunkte). Unterdurchschnittliche Stimmenanteile erzielten die GRÜNEN in Wahlkreisen mit einem hohen Anteil Beschäftigter im produzierenden Gewerbe (12,8 %).
  • Die Stimmenanteile der FDP waren in Wahlkreisen mit hohem Anteil Beschäftigter im Dienstleistungsgewerbe leicht unterdurchschnittlich (13,8 %). Einen leicht überdurchschnittlichen Anteil verzeichneten die Liberalen in Wahlkreisen mit einer niedrigen Bevölkerungsdichte (15,5 %).
  • Die AfD schnitt in Gebieten mit hohem Anteil an Beschäftigten im produzierenden Gewerbe mit einem Anteil von 11,6 % überdurchschnittlich gut ab. Auch in Wahlkreisen mit niedriger Bevölkerungsdichte erzielte die Partei über ihrem Durchschnitt liegende Ergebnisse (11,5 %).
  • DIE LINKE erhielt in Wahlkreisen mit einem hohen Anteil an Beschäftigten im Dienstleistungsgewerbe überdurchschnittliche Zweitstimmenanteile (5,1 %).

Für die Berechnung wurden jeweils die sieben Bundestagswahlkreise in Baden-Württemberg herangezogen, in denen das jeweilige Merkmal am stärksten bzw. am schwächsten ausgeprägt war. Rückschlüsse auf individuelle Wahlentscheidungen von Einzelpersonen können damit nicht gezogen werden. Die Gegenüberstellung von Wahlergebnissen mit Sozial- und Wirtschaftsdaten hat lediglich deskriptiven Charakter.

Zweitstimmenanteile der Parteien und Wahlbeteiligung in den Bundestagswahlkreisen unterschiedlicher Sozial­struktur nach den vorläufigen Ergebnissen der Bundestagswahl am 26. September 2021 in Baden-Württemberg
Bundestagswahlkreise mit … Zweitstimmenanteile der Parteien 2021 Wahlbeteiligung 2021
CDU SPD GRÜNE FDP AfD DIE LINKE Sons­tige
%
hoher Bevölkerungsdichte1) 21,2 22,3 23,2 14,7 7,0 4,6 7,1 78,2
niedriger Bevölkerungsdichte1) 27,9 20,6 13,0 15,5 11,5 2,6 9,0 76,8
hohem Akademikeranteil2) 19,6 21,9 25,9 13,6 6,5 5,4 7,1 78,6
niedrigem Akademikeranteil2) 27,1 21,0 13,0 15,6 11,7 2,7 9,0 76,4
hohem Anteil an Einwohner/innen über 651) 27,4 21,8 14,4 14,8 10,3 2,7 8,6 77,2
niedrigem Anteil an Einwohner/innen über 651) 20,7 21,2 24,4 13,8 7,1 5,1 7,6 78,2
hohem Anteil Beschäftigter im2)
Produzierenden Gewerbe 27,6 21,0 12,8 15,7 11,6 2,6 8,7 77,3
Dienstleistungsgewerbe 20,6 21,7 25,1 13,8 6,7 5,1 7,1 79,4
Baden-Württemberg 24,8 21,6 17,2 15,3 9,6 3,3 8,2 77,8

1) Bevölkerungsfortschreibung zum 31.12.2020 auf Basis des Zensus 2011.

2) Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit (BA).

Veränderung der Zweitstimmenanteile bei der Bundestagswahl 2021 ggü. 2017 in den Bundestagswahlkreisen unterschiedlicher Sozialstruktur in Baden-Württemberg
Bundestagswahlkreise mit … Veränderung der Zweitstimmenanteile gegenüber 2017 Veränderung der Wahlbeteiligung ggü. 2017
CDU SPD GRÜNE FDP AfD DIE LINKE Sons­tige
%-Punkte
hoher Bevölkerungsdichte1) −8,8 +5,0 +7,1 +1,2 −3,4 −3,7 +2,5 −0,8
niedriger Bevölkerungsdichte1) −10,5 +5,4 +1,7 +3,3 −1,8 −2,7 +4,6 −0,2
hohem Akademikeranteil2) −9,3 +4,6 +8,2 +1,2 −3,2 −4,0 +2,5 −0,7
niedrigem Akademikeranteil2) −10,0 +5,1 +1,6 +3,3 −1,8 −2,7 +4,5 −0,2
hohem Anteil an Einwohner/innen über 651) −10,5 +5,9 +2,4 +2,7 −1,9 −2,8 +4,2 −0,3
niedrigem Anteil an Einwohner/innen über 651) −9,7 +4,6 +7,4 +1,6 −3,0 −3,9 +2,9 −0,6
hohem Anteil Beschäftigter im2)
Produzierenden Gewerbe −9,9 +5,2 +1,6 +3,3 −1,8 −2,7 +4,3 −0,2
Dienstleistungsgewerbe −9.1 +4.7 +7.7 +1.2 −3.1 −4.0 +2.6 −0.7
Baden-Württemberg −9,6 +5,2 +3,7 +2,6 −2,6 −3,1 +3,7 −0,5

1) Bevölkerungsfortschreibung zum 31.12.2020 auf Basis des Zensus 2011.

2) Datenquelle: Bundesagentur für Arbeit (BA).

3.2 Ergebnisse in ausgewählten Gemeinden

CDU mit hohen Stimmenanteilen in kleineren Gemeinden

Die CDU war in kleineren Gemeinden mit unter 10 000 Einwohnern am erfolgreichsten. Hier lag die Partei mit 27,7 % spürbar über ihrem landesweiten Ergebnis. In Großstädten ab 100 000 Einwohnern lag sie mit 19,0 % am deutlichsten unter ihrem Landeswert.

GRÜNE und DIE LINKE in größeren Städten erfolgreich

  • Die SPD gewann in den Gemeinden mit 10 000 bis 50 000 Einwohnern überdurchschnittliche Zweitstimmenanteile (22,2 %). In Gemeinden unter 10 000 Einwohnern konnte die Partei hingegen nur 20,8 % der Zweitstimmen auf sich vereinen.
  • Die GRÜNEN erhielten insbesondere in den größeren Städten ab 100 000 Einwohnern überdurchschnittliche Stimmenanteile (25,4 %; + 8,2 Prozentpunkte zum Landesdurchschnitt). Unterdurchschnittlich schnitt die Partei in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern ab (13,8 %).
  • Das Wahlergebnis der FDP fiel in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern überdurchschnittlich aus (15,8 %). In Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern erzielt sie lediglich 13,8 %.
  • Die AfD schnitt in Gemeinden mit unter 10 000 (10,6 %) sowie in jenen mit 10 000 bis unter 50 000 Einwohnern (10,1 %) überdurchschnittlich. In Städten ab 100 000 Einwohnern erreichte die Partei mit 7,2 % der Stimmen ein unterdurchschnittliches Ergebnis.
  • DIE LINKE erreichte ihre besten Werte ähnlich wie die GRÜNEN in Großstädten ab 100 000 Einwohnern (5,4 %). In Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnern erhielt die Partei hingegen unterdurchschnittliche Stimmenanteile von 2,5 %.
  • Die Wahlbeteiligung wurde mit zunehmender Gemeindegröße tendenziell geringer. Die höchste Beteiligungsquote wurde in Gemeinden unter 10 000 Einwohnern erreicht (79,8 %), während die niedrigste Wahlbeteiligung in Städten ab 50 000 bis 100 000 Einwohnern zu verzeichnen war (75,8 %).

Ergebnisse in Städten mit über 30 000 Einwohnern im Vergleich

  • Die CDU erreichte mit 28,0 % der Zweitstimmen ihr bestes Ergebnis in Baden-Baden, gefolgt von Rottenburg am Neckar (27,2 %) und Ettlingen (26,8 %).
  • Die SPD verbuchte in Heidenheim an der Brenz (27,6 %), Weil am Rhein (26,3 %) und Aalen (25,7 %) die höchsten Zweitstimmenanteile für sich.
  • Die GRÜNEN konnten in den Universitätsstädten Tübingen (37,0 %), Freiburg im Breisgau (36,0 %) und Heidelberg (32,9 %) die höchsten Zweitstimmenanteile erringen.
  • Die FDP erhielt ihren höchsten Zweitstimmenanteil mit 18,7 % in Leonberg, danach folgten Leinfelden-Echterdingen (18,4 %) und Böblingen (18,2 %).
  • Die AfD erzielte in Pforzheim (15,9 %), Rastatt (15,8 %) sowie in Lahr/Schwarzwald (15,5 %) ihre besten Ergebnisse.
  • DIE LINKE schnitt in Tübingen (8,4 %), Freiburg im Breisgau (8,4 %) sowie Heidelberg (6,6 %) und damit in denselben Städten wie die GRÜNEN am besten ab.
Zweitstimmenanteile der im Bundestag vertretenen Parteien bei der Bundestagswahl 2021 in Baden-Württemberg nach Gemeindegrößenklassen
Gemeinden von … bis unter … Einwohner/-innen1)CDUSPDGRÜNEFDPAfDDIE LINKE
%

1) Stand der Bevölkerung zum 31.12.2020.

unter 10.00027,720,813,815,810,62,5
10.000–50.00025,322,215,715,510,12,9
50.000–100.00022,822,120,514,68,44,1
100.000 u. mehr19,021,925,413,87,25,4
Baden-Württemberg24,821,617,215,39,63,3
Vorläufige Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 und Vergleichsangaben von 2017 in baden-württembergischen Städten mit über 30‧000 Einwohner/-innen1)
Gemeinden Wahlbe­teiligung Stimmenanteile
CDU SPD GRUENE FDP AfD DIE LINKE Sons­tige
2021 2017 2021 2017 2021 2017 2021 2017 2021 2017 2021 2017 2021 2017 2021 2017
%
Aalen 75,6 75,9 25,0 36,1 25,7 19,6 15,6 12,4 15,0 11,2 8,7 11,0 3,1 6,0 6,8 3,7
Albstadt 70,0 71,3 26,1 33,1 21,3 16,4 10,7 10,5 17,7 15,1 13,3 14,4 2,8 5,7 8,1 4,8
Backnang 74,7 75,9 23,2 31,5 22,9 17,1 15,0 12,3 15,9 13,2 12,0 15,3 2,9 5,9 8,1 4,6
Baden-Baden 74,2 75,6 28,0 37,3 21,8 15,8 17,2 13,2 15,3 13,8 8,1 10,7 3,0 6,1 6,7 3,1
Balingen 74,6 75,1 24,2 32,8 22,7 17,2 13,4 13,3 16,8 13,3 11,2 13,1 3,2 6,1 8,5 4,2
Biberach an der Riß 76,1 77,5 24,1 35,0 20,3 15,5 20,9 14,7 14,5 12,5 8,5 11,7 3,0 6,3 8,6 4,3
Bietigheim-Bissingen 77,6 78,1 24,3 30,8 22,2 16,9 18,2 15,1 15,6 14,4 9,6 12,7 3,2 6,3 6,9 3,8
Böblingen 74,8 76,0 24,0 32,4 21,8 16,9 15,9 11,2 18,2 15,1 10,3 13,9 2,9 6,4 6,9 4,2
Bruchsal 75,9 76,0 26,1 35,5 21,1 16,4 16,5 11,7 14,8 12,4 10,2 13,5 3,1 5,7 8,1 4,8
Crailsheim 70,0 69,5 25,8 33,9 22,7 17,5 10,7 9,8 15,6 11,7 14,8 18,0 2,4 5,4 8,1 3,7
Esslingen am Neckar 77,4 78,8 23,4 31,2 23,3 17,3 21,7 16,4 14,6 13,1 6,1 9,4 3,8 8,0 7,0 4,6
Ettlingen 79,9 81,0 26,8 36,2 22,6 16,8 18,9 13,5 14,6 13,5 7,3 10,0 2,7 6,0 7,1 4,0
Fellbach 79,4 80,3 26,0 34,0 22,0 16,3 17,7 12,9 17,2 16,1 7,0 10,8 3,0 6,0 7,0 3,9
Filderstadt 79,6 80,2 26,7 34,8 21,0 16,1 17,2 13,0 17,2 15,1 7,3 10,7 3,1 5,7 7,4 4,6
Freiburg im Breisgau 80,4 80,9 14,1 24,5 20,6 17,7 36,0 23,3 9,5 8,8 4,4 7,2 8,4 13,4 7,1 5,1
Friedrichshafen 75,4 76,4 24,8 35,3 21,6 16,2 16,6 12,5 15,3 12,1 10,2 12,4 3,0 6,7 8,6 4,8
Göppingen 71,5 72,3 23,9 29,5 23,9 18,2 13,6 13,0 15,5 12,7 12,6 15,8 2,9 6,3 7,7 4,6
Heidelberg 81,4 81,6 17,0 26,7 20,6 17,4 32,9 21,9 12,2 12,1 4,8 7,8 6,6 10,4 6,0 3,8
Heidenheim an der Brenz 70,4 72,6 22,0 30,7 27,6 21,8 13,9 12,5 13,6 10,1 10,8 12,7 3,6 7,6 8,5 4,6
Heilbronn 71,1 73,0 21,9 29,0 23,3 18,5 15,2 11,2 16,2 13,4 12,3 16,4 3,6 6,9 7,4 4,6
Herrenberg 81,7 82,0 26,4 35,9 19,8 14,5 20,1 15,1 16,3 14,2 7,8 10,5 2,8 5,8 6,8 4,0
Karlsruhe 77,6 77,6 17,7 27,8 21,3 16,8 27,8 18,3 13,0 12,0 6,8 10,4 5,6 9,6 7,8 5,1
Kehl 69,1 69,8 22,3 30,8 24,1 20,3 14,1 13,4 14,2 10,1 11,9 14,4 3,6 6,5 9,8 4,5
Kirchheim unter Teck 77,6 78,0 23,6 30,2 21,7 15,9 19,1 16,5 16,6 14,5 8,3 12,1 3,1 6,3 7,7 4,5
Konstanz 77,9 79,2 17,9 28,5 20,0 15,8 32,0 21,8 13,3 12,9 4,6 6,8 5,4 9,7 6,7 4,5
Kornwestheim 76,3 77,2 23,1 31,4 23,8 18,3 17,2 12,3 15,5 13,8 8,8 12,6 3,4 6,6 8,2 4,9
Lahr/Schwarzwald 66,2 66,1 23,2 30,7 23,3 18,0 13,3 11,2 13,2 10,3 15,5 18,7 3,5 6,8 8,0 4,2
Leinfelden-Echterdingen 82,7 83,7 24,9 32,8 21,0 15,6 20,2 15,8 18,4 16,3 6,1 9,6 2,7 5,6 6,7 4,2
Leonberg 80,0 80,3 24,2 34,1 21,9 16,1 18,5 14,0 18,7 17,1 7,4 9,8 2,7 5,3 6,6 3,7
Lörrach 72,6 73,5 19,7 33,0 23,2 17,2 22,5 16,4 14,8 10,3 7,7 10,6 4,0 7,5 8,2 5,0
Ludwigsburg 76,8 77,5 22,4 30,3 22,2 17,1 21,9 15,8 14,6 13,6 7,8 11,1 4,1 7,6 7,1 4,4
Mannheim 72,2 73,0 18,2 27,1 25,3 21,2 21,1 13,2 13,1 11,2 9,1 12,8 5,0 9,1 8,1 5,3
Nürtingen 77,0 79,0 24,8 31,4 20,6 15,0 17,1 14,2 16,4 13,6 10,2 14,8 3,3 6,7 7,7 4,2
Offenburg 73,4 73,0 22,6 31,3 21,8 17,4 18,3 16,5 13,3 9,9 10,0 13,0 3,8 7,2 10,2 4,8
Ostfildern 80,2 81,3 25,4 33,0 22,2 16,5 19,2 15,6 16,5 14,6 7,1 10,7 3,1 5,9 6,6 3,8
Pforzheim 67,4 69,4 23,2 30,2 20,5 16,7 12,4 9,4 15,3 13,0 15,9 19,3 3,3 6,6 9,4 4,8
Radolfzell am Bodensee 79,1 79,6 22,9 33,4 21,9 16,3 20,9 16,1 15,7 13,3 7,4 9,5 3,5 6,9 7,7 4,5
Rastatt 67,4 68,1 24,4 33,0 24,6 18,5 11,3 8,6 12,8 10,3 15,8 18,8 3,3 6,4 7,7 4,4
Ravensburg 77,7 77,8 24,6 35,5 19,5 14,1 21,5 17,7 15,2 13,0 7,1 8,9 4,0 6,9 8,1 4,1
Reutlingen 74,5 76,6 22,6 30,8 22,5 16,3 18,6 14,9 15,4 13,2 9,5 13,1 4,3 7,7 7,1 4,2
Rheinfelden (Baden) 69,9 72,3 23,0 35,1 25,0 20,0 18,0 14,0 13,5 9,7 9,2 10,8 3,1 5,6 8,3 4,8
Rottenburg am Neckar 78,9 79,7 27,2 35,4 19,4 14,5 18,0 14,9 15,2 11,5 9,2 11,9 3,9 7,8 7,1 4,0
Schorndorf 77,7 78,1 24,8 31,5 22,1 17,4 15,3 11,9 17,1 15,1 10,0 14,0 3,2 6,0 7,6 4,1
Schwäbisch Gmünd 73,5 74,3 26,1 35,5 22,0 16,9 16,2 12,2 14,3 10,9 10,2 13,0 3,7 7,4 7,4 4,1
Schwäbisch Hall 75,2 76,1 21,0 29,8 22,8 17,6 20,4 17,3 14,9 11,2 9,2 12,3 4,2 7,6 7,5 4,2
Sindelfingen 73,7 75,6 26,1 33,7 22,2 17,5 15,3 11,0 16,9 14,4 9,4 13,0 3,3 6,1 6,8 4,2
Singen (Hohentwiel) 65,2 68,4 23,9 31,8 23,5 17,3 13,1 10,6 14,6 12,0 14,3 16,9 3,3 6,6 7,4 4,8
Sinsheim 74,8 74,7 26,2 34,0 21,5 17,4 13,1 10,4 15,1 12,2 12,4 15,1 2,5 5,7 9,3 5,3
Stuttgart 78,5 79,6 20,7 29,0 21,1 15,7 25,1 17,6 16,0 15,2 5,6 8,8 5,1 9,2 6,3 4,5
Tübingen 85,8 85,4 14,1 23,2 20,4 16,3 37,0 25,8 10,6 10,9 3,3 5,2 8,4 14,5 6,2 4,1
Tuttlingen 69,7 72,5 25,2 33,7 21,1 16,5 14,4 12,2 16,0 13,1 11,9 13,8 2,7 5,9 8,6 4,8
Ulm 78,2 78,1 20,1 30,9 22,1 17,5 24,6 17,0 13,7 11,8 6,9 10,2 4,3 7,6 8,2 5,0
Villingen-Schwenningen 72,3 72,5 24,3 34,0 21,8 16,5 13,8 12,3 15,9 11,9 12,3 14,3 3,1 6,6 8,8 4,6
Waiblingen 77,1 78,1 24,6 30,5 22,6 17,2 16,2 12,9 17,5 16,0 8,3 12,8 3,3 6,3 7,6 4,3
Weil am Rhein 70,4 73,0 19,1 31,0 26,3 19,1 17,5 14,1 15,2 10,9 10,1 13,7 3,7 6,6 8,1 4,6
Weinheim 79,1 80,5 24,4 32,5 24,2 18,5 18,6 12,4 15,2 14,7 7,5 11,6 3,2 6,1 6,9 4,2
Baden-Württemberg 77,8 78,3 24,8 34,4 21,6 16,4 17,2 13,5 15,3 12,7 9,6 12,2 3,3 6,4 8,2 4,5

1) Bevölkerungsfortschreibung zum 31.12.2020 auf Basis des Zensus 2011