150 000 ukrainische Staatsangehörige leben in Baden-Württemberg
Ausgewählte Ergebnisse zur ausländischen Bevölkerung im Südwesten
Bereits im Jahr 2015 rückte die Zuwanderung aufgrund der Flüchtlingskrise zunehmend in den Fokus des öffentlichen Interesses. Insgesamt zogen damals per saldo rund 170 000 Menschen nach Baden-Württemberg; die meisten Menschen kamen im Jahr 2015 aus Syrien (36 000). In den Folgejahren ging die Zuwanderung fast stetig zurück, um dann seit dem Krieg in der Ukraine wieder enorm anzusteigen. Etwa 130 000 Ukrainerinnen und Ukrainer flohen im Jahr 2022 per saldo in den Südwesten, aber auch aus anderen Staaten zogen wieder vermehrt Menschen zu. Mit 2,01 Millionen (Mill.) ausländischen Staatsangehörigen wurde Ende 2022 ein neuer Höchststand in Baden-Württemberg erreicht.
Im folgenden Beitrag soll die zahlenmäßige Entwicklung der Ausländerinnen und Ausländer, die in Baden-Württemberg leben, unter anderem nach deren Herkunft näher betrachtet werden. Die ukrainischen Staatsangehörigen stehen dabei im Fokus der Betrachtung. Neben der Frage, woher und weshalb die Menschen zugezogen sind, ist auch von Bedeutung, wohin sie innerhalb des Landes gezogen sind. Ein Überblick über die regionale Verteilung der ausländischen Bevölkerung rundet deshalb den Beitrag ab.