Aus- und Weiterbildung in landwirtschaftlichen Berufen
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist zwar in den letzten Jahren beständig zurückgegangen, die Anforderungen an die Leiterinnen und Leiter dieser Betriebe sind aber weiter angestiegen. Dies spiegelt sich auch in der steigenden formalen Qualifikation der Betriebsinhaberinnen und -inhaber wider. Eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung in landwirtschaftlichen Berufen ist daher eine wichtige Rahmenbedingung für den Erhalt konkurrenzfähiger Betriebe. Die Absolventenzahl in der dualen Berufsausbildung wies in den letzten Jahren eine eher leicht rückläufige Tendenz auf. Landwirtschaftliche Fachschulen sind weitgehend ausgelastet, wobei hier auch neue Angebote aktuelle Entwicklung auf dem Agrarmarkt aufgreifen. Ein wachsender Anteil der Betriebsinhaberinnen und -inhaber verfügt bereits heute über einen Hochschulabschluss, weshalb die Hochschulen als Ausbildungsstätten für den Führungskräftenachwuchs auch in der Landwirtschaft zunehmend in Betracht gezogen werden müssen. Ob das Angebot an gut ausgebildeten Nachwuchskräften ausreichend sein wird, um den künftigen Ersatzbedarf an Betriebsleiterinnen und -leitern zu decken, wird auch vom weiteren Fortgang des Strukturwandels in der Landwirtschaft abhängen.