:: 163/2025

Pressemitteilung 163/2025

Bundestagswahl 2025: Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik für Baden-Württemberg veröffentlicht

Höchste Wahlbeteiligung bei den 60-69-Jährigen

Bei der Bundestagswahl 2025 gaben in Baden-Württemberg 83,4 % der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Dies stellt die höchste Wahlbeteiligung seit über 40 Jahren dar. Im Vergleich zu 2021 stieg die Beteiligungsquote im Land von 77,8 % um 5,6 Prozentpunkte. Detailliertere Ergebnisse nach Alter und Geschlecht liefert die repräsentative Wahlstatistik. Die Wahlbeteiligung fiel in den Altersgruppen ab 35 bis 69 Jahren überdurchschnittlich aus, am höchsten war sie bei den 60-69-Jährigen mit 86,7 %. Dagegen beteiligten sich die jüngeren Altersgruppen bis 34 Jahren unterdurchschnittlich, ebenso die Altersgruppe »70 Jahre und mehr«. Die geringste Wahlbeteiligung hatten die 18-20-Jährigen mit 78,3 %. Der Trend ist damit identisch wie auch schon zur Bundestagswahl 2021, dennoch lässt sich feststellen, dass die Wahlbeteiligung bei den jüngeren Altersgruppen von 18-20 Jahren sowie 25-44 Jahren stärker gestiegen ist als bei den Älteren. Ihre Wahlbeteiligung stieg gegenüber 2021 zwischen 6,4 und 7,8 Prozentpunkten.

Insgesamt beteiligten sich die Männer in Baden-Württemberg etwas häufiger an der Wahl als Frauen: 84,0 % Wahlbeteiligung bei den Männern im Vergleich zu 82,8 % bei den Frauen. Dies ist aber insbesondere auf die höhere Wahlbeteiligung der Männer in der Altersgruppe »70 Jahre und mehr« zurückzuführen, dagegen ist die Wahlbeteiligung bei den Altersgruppen bis 34 Jahren bei den Frauen höher als bei den Männern und bei den restlichen Altersgruppen nahezu identisch.

Keine Partei war in allen erhobenen Gruppen stärkste Kraft

Bezogen auf die Zweitstimmenanteile war die CDU in den Altersgruppen ab 35 Jahren stärkste Kraft, in den jüngeren Wählerinnen und Wählern bis 24 Jahren dominierte allerdings Die Linke mit 23,4 % aller gültigen Zweitstimmen und in der darauffolgenden Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren die AfD mit 20,2 %.

Die CDU und die SPD erhielten ihren stärksten Zuspruch von den 70-Jährigen und Älteren mit jeweils 46,4 % bzw. 20,9 %. Die GRÜNEN erzielten mit 17,4 % ihr bestes Ergebnis in der Altersgruppe von 25-34 Jahren (hinter der AfD mit 20,2 % und der CDU mit 19,0 %). Die FDP, die Linke und das BSW erzielten wiederum bei den 18-24-Jährigen ihr bestes Ergebnis und die AfD bei den 35-44-Jährigen mit 25,6 % (knapp hinter der CDU mit 26,7 %).

Nach Geschlecht wurden die SPD (Differenz Frauen/Männer: 2,9 Prozentpunkte), GRÜNE (2,5 Prozentpunkte), Die Linke (2,5 Prozentpunkte) und das BSW (1,2 Prozentpunkte) anteilig stärker von Frauen gewählt. Die CDU (Differenz Männer/Frauen: 0,4 Prozentpunkte), FDP (1,1 Prozentpunkte) und AfD (8,5 Prozentpunkte) erhielten hingegen mehr Zweitstimmen von den Männern.