:: 141/2025

Pressemitteilung 141/2025

Januar bis April 2025: Baden-Württembergs Ausfuhren von Eisen und Stahl in die USA mit überdurchschnittlich starkem Rückgang

Ausfuhrwert zum Vorjahreszeitraum um über ein Fünftel gesunken

Die Vereinigten Staaten hatten am 12. März 2025 Zusatzzölle in Höhe von 25 % auf Einfuhren von Eisen, Stahl, Aluminium und Waren daraus in Kraft gesetzt, bevor am 4. Juni 2025 eine weitere Erhöhung auf 50 % erfolgte. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik mitteilt, wurden im Zeitraum Januar bis April 2025 Eisen und Stahl sowie Waren daraus im Wert von 96,3 Millionen (Mill.) Euro aus dem Südwesten in die Vereinigten Staaten exportiert. Dabei sank der Wert gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 21,0 % um über ein Fünftel (Januar bis April 2024: 121,9 Mill. Euro). Gemessen an der Entwicklung der baden-württembergischen Eisen- und Stahlausfuhren insgesamt, die im gleichen Zeitraum von 2,5 Mrd. Euro auf 2,3 Mrd. Euro (−6,1 %) zurückgingen, stellte dies einen überdurchschnittlich starken Rückgang dar.

USA mit einem Anteil von 4,1 % auf Platz 9 der wichtigsten Abnehmer baden-württembergischer Stahl- und Eisenexporte

In den ersten vier Monaten 2025 gingen 4,1 % des gesamten Ausfuhrwertes von Baden-Württembergs Eisen- und Stahllieferungen ins Ausland auf das Konto der USA, was Platz 9 im Ranking der bedeutendsten Abnehmerländer dieser Handelswaren bedeutete. Die vorderen Plätze wurden allesamt von Mitgliedern des EU-Binnenmarktes und deutschen Nachbarstaaten belegt, an erster Stelle Frankreich mit 245,6 Mill. Euro bzw. 10,5 % aller baden-württembergischen Eisen- und Stahlexporte. Dahinter folgten Österreich (210,7 Mill. Euro bzw. 9,0 %), die Schweiz (190,5 Mill. Euro bzw. 8,2 %), die Niederlande (177,6 Mill. Euro bzw. 7,6 %) und Italien (166,0 Mill. Euro bzw. 7,1 %). Im Gesamtjahr 2024 lag der Exportwert der Eisen- und Stahlwaren des Südwestens insgesamt bei 6,8 Mrd. Euro. In der Rangfolge der wichtigsten Zielländer rangierten die Vereinigten Staaten 2024 dabei auf Platz 8 (342,3 Mill. Euro bzw. 5,0 %).

Gesamtexport von Aluminium gestiegen, rückläufiges Geschäft mit den USA

Im aktuellsten Berichtszeitraum Januar bis April 2025 wurden Aluminium und Waren daraus im Wert von insgesamt 1,2 Milliarden Euro aus Baden-Württemberg ins Ausland exportiert. Gegenüber den ersten vier Monaten 2024 stieg der Ausfuhrwert um 3,4 %. Vom gesamten baden-württembergischen Aluminiumexport waren 52,1 Mill. Euro bzw. 4,4 % auf Lieferungen in die USA zurückzuführen. Entgegen der Wertsteigerung bei den Aluminiumausfuhren insgesamt registrierten die Südwestunternehmen im Aluminium-Export mit den Vereinigten Staaten einen Rückgang von 2,2 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die USA lagen damit 2025 zum aktuellsten Berichtsstand auf Platz 8 der wichtigsten Abnehmerstaaten dieser Handelsgüter. Wie bei Eisen und Stahl waren EU-Mitgliedstaaten auch im Segment Aluminium die Top-Abnehmer: Zusammengenommen gingen in den ersten vier Monaten 2025 fast ein Drittel aller Aluminiumausfuhren nach Frankreich (140,1 Millionen Euro bzw. 11,9 %), Österreich (129,6 Mill. Euro bzw. 11,0 %) und Italien (118,3 Mill. Euro bzw. 10,0 %). Dahinter reihten sich die Schweiz (98,3 Mill. Euro bzw. 8,3 %) und Polen (66,0 Mill. Euro bzw. 5,6 %) ein. Im Jahr 2024 hatte Baden-Württemberg Aluminium und Waren daraus im Wert von insgesamt 3,3 Mrd. Euro exportiert. Mit 168,5 Mill. Euro gingen rund 5,0 % davon in die USA. Im Gesamtjahr 2024 waren die Vereinigten Staaten somit noch der sechstwichtigste Zielstaat baden-württembergischer Aluminiumexporte.