:: 264/2024

Pressemitteilung 264/2024

Südwestindustrie im September 2024: Rückgang von 8 700 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Die Industrie verbuchte ein geringes nominales Umsatzminus von 0,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat

Die konjunkturelle Schwächephase der Südwestindustrie in den ersten drei Quartalen 2024 wirkte sich zunehmend auch auf die Beschäftigtenentwicklung aus. Zwei Jahre lang konnte ein Beschäftigtenzuwachs im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat beobachtet werden. Seit dem Berichtsmonat Juni 2024 vollzog die Beschäftigtenentwicklung in Baden-Württemberg eine Kehrtwende und war gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat, mit einem erneuten Rückgang im September, den vierten Monat in Folge rückläufig. Die negative Entwicklung des nominalen Umsatzes im ersten Halbjahr setzte sich auch im 3. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fort. Bei der Betrachtung von Vorjahresvergleichen nominaler Umsätze ist der verzerrende Effekt der Inflation im Jahr 2023 zu berücksichtigen.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im September 2024 rund 1,176 Millionen (Mill.) Personen und somit 8 700 Personen (−0,7 %) weniger als im September des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat August 2024 stieg die Zahl der Industriebeschäftigten um 1 300 Personen (+0,1 %) leicht an. Insgesamt waren in den ersten drei Quartalen durchschnittlich etwa 1,177 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit rund 900 Personen (+0,1 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2023.

Im September 2024 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 35,4 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem September des Vorjahres 2023 bedeutete dies ein geringes Umsatzminus von 59,2 Mill. Euro (−0,2 %). Insgesamt erreichten die Industriebetriebe in den ersten drei Quartalen 2024 einen nominalen Gesamtumsatz von 304,9 Mrd. Euro und somit einen Rückgang von 11,4 Mrd. Euro (−3,6 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2023. Die Umsatzentwicklung wurde sowohl durch das Inlandsgeschäft mit einem Minus von 5,2 Mrd. Euro (−4,2 %) auf 120,6 Mrd. Euro, als auch durch das Auslandsgeschäft mit einem Minus von 6,2 Mrd. Euro (−3,3 %) auf 184,3 Mrd. Euro, negativ beeinflusst.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag in den ersten drei Quartalen 2024 mit 60,5 % über dem Vorjahreswert (60,2 %).