Pressemitteilung 243/2024
Südwestindustrie im August 2024: Rückgang von 4 500 Beschäftigten zum Vorjahresmonat
Im August 2024 verbuchte die Industrie ein nominales Umsatzminus von 5,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat
Die konjunkturelle Schwächephase der Südwestindustrie in der ersten Jahreshälfte zeigt sich zwischenzeitlich auch bei der konjunkturell nachlaufenden Beschäftigung. Nach über zwei Jahren Beschäftigungszuwachs im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat, verzeichnete die Südwestindustrie im Juni 2024 erstmalig einen Beschäftigtenrückgang. Im Juli und August 2024 setzte sich diese Entwicklung fort. Der nominale Umsatz entwickelte sich nach einer bereits negativen Halbjahresbilanz auch im August 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich negativ. Insbesondere bei der Betrachtung von Vorjahresvergleichen ist zu berücksichtigen, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte und die Ausfuhrpreise über das Jahr 2023 von starken Schwankungen gekennzeichnet waren.
Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im August 2024 rund 1,175 Millionen (Mill.) Personen und somit 4 500 Personen (−0,4 %) weniger als im August des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Juli 2024 sank die Zahl der Industriebeschäftigten leicht, um 1 500 Personen (−0,1 %). Insgesamt waren im Zeitraum von Januar bis August 2024 durchschnittlich etwa 1,177 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit rund 2 100 Personen (+0,2 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2023.
Im August 2024 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 30,4 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem August des Vorjahres 2023 bedeutete dies ein deutliches Umsatzminus von 1,6 Mrd. Euro (−5,1 %). Im Zeitraum Januar bis August 2024 erreichten die Industriebetriebe einen nominalen Gesamtumsatz von 269,5 Mrd. Euro und somit einen Rückgang von 11,4 Mrd. Euro (−4,1 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2023. Die Umsatzentwicklung wurde sowohl durch das Inlandsgeschäft mit einem Minus von 5,1 Mrd. Euro (−4,5 %) auf 106,8 Mrd. Euro, als auch durch das Auslandsgeschäft mit einem Minus von 6,3 Mrd. Euro (−3,7 %) auf 162,7 Mrd. Euro, negativ beeinflusst.
Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis August 2024 mit 60,4 % über dem Vorjahreswert (60,2 %).