Pressemitteilung 216/2024
Südwestindustrie im Juli 2024: 3 300 Beschäftigte weniger als im Vorjahresmonat
Im Juli 2024 verbuchte die Industrie ein nominales Umsatzminus von 2,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat
Die Südwestindustrie zeigte in der ersten Jahreshälfte 2024 eine gedämpfte Entwicklung. So schloss bereits das erste Quartal 2024 mit einem nominalen Umsatzminus gegenüber dem Vorjahreszeitraum ab. Nachdem sich der Berichtsmonat April 2024 positiv zeigte, setze sich die negative Tendenz ab Mai fort. Die erste Jahreshälfte 2024 wies ein nominales Umsatzminus gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf. Im Juli 2024 erzielte die Südwestindustrie ebenfalls einen negativen nominalen Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat. Insbesondere bei der Betrachtung von Vorjahresvergleichen ist zu berücksichtigen, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte und die Ausfuhrpreise über das Jahr 2023 von starken Schwankungen gekennzeichnet waren. Nachdem die nachlaufende Industriebeschäftigung im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juni 2024 das erste Mal nach über zwei Jahren einen Rückgang verzeichnete, zeigte sich die Beschäftigung im Juli 2024 weiterhin rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat.
Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im Juli 2024 rund 1,177 Millionen (Mill.) Personen und somit 3 300 Personen (−0,3 %) weniger als im Juli des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Juni 2024 stieg die Zahl der Industriebeschäftigten leicht um 2 800 Personen (+0,2 %) an. Insgesamt waren im Zeitraum von Januar bis Juli 2024 durchschnittlich etwa 1,177 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit rund 3 100 Personen (+0,3 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2023.
Im Juli 2024 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 34,5 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem Juli des Vorjahres 2023 bedeutete dies ein Umsatzminus von 0,7 Mrd. Euro (−2,0 %). Im Zeitraum Januar bis Juli 2024 erreichten die Industriebetriebe einen nominalen Gesamtumsatz von 239,0 Mrd. Euro und somit einen Rückgang von 9,8 Mrd. Euro (−3,9 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2023. Die Umsatzentwicklung wurde sowohl durch das Inlandsgeschäft mit einem Rückgang von 4,3 Mrd. Euro (−4,3 %) auf 94,6 Mrd. Euro als auch durch das Auslandsgeschäft mit einem Rückgang von 5,5 Mrd. Euro (−3,6 %) auf 144,5 Mrd. Euro negativ beeinflusst.
Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis Juli 2024 mit 60,4 % über dem Vorjahreswert (60,3 %).