:: 167/2024

Pressemitteilung 167/2024

Südwestindustrie im Mai 2024: Zuwachs von 1 300 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Deutliches nominales Umsatzminus von 8,6 % im Vergleich zum Mai 2023

Aus wirtschaftlicher Sicht war das Jahr 2023 ein wechselhaftes Jahr, welches geprägt war von sinkenden Preisen, steigenden Zinsen und deutlichen geopolitischen Spannungen. Diese wechselhafte Entwicklung setzte sich auch im bisherigen Jahresverlauf 2024 fort. Das erste Quartal schloss insgesamt mit einem spürbaren nominalen Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab, wobei im April 2024 wieder ein Umsatzplus zum Vorjahresmonat April 2023 verzeichnet wurde. Im Mai 2024 war wiederum ein deutliches nominales Umsatzminus im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu beobachten. Insbesondere bei der Betrachtung von Vorjahresvergleichen ist zu berücksichtigen, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte und die Ausfuhrpreise über das Jahr 2023 von starken Schwankungen gekennzeichnet waren. Die nachlaufende Industriebeschäftigung zeigte sich weiterhin positiv, auch wenn der Zuwachs seit Jahresbeginn rückläufig ist.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im Mai 2024 rund 1,176 Millionen (Mill.) Personen und somit 1 300 Personen (+0,1 %) mehr als im Mai des Vorjahres. Damit steigt die Zahl der beschäftigten Personen in der Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahresmonat seit nunmehr über zwei Jahren ununterbrochen an. Gegenüber dem Vormonat April 2024 ging die Zahl der Industriebeschäftigten leicht, um 1 100 Personen (−0,1 %), zurück. Insgesamt waren im Zeitraum von Januar bis Mai 2024 durchschnittlich etwa 1,178 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 5 300 Personen (+0,5 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2023.

Im Mai 2024 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 32,8 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem Mai des Vorjahres 2023 bedeutete dies ein deutliches Umsatzminus von 3,1 Mrd. Euro (−8,6 %). Im Zeitraum Januar bis Mai 2024 erreichten die Industriebetriebe einen nominalen Gesamtumsatz von 170,7 Mrd. Euro und somit einen Rückgang von 6,1 Mrd. Euro (−3,5 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2023. Die Umsatzentwicklung wurde durch das Inlandsgeschäft mit einem Minus von 3,2 Mrd. Euro (−4,6 %) auf 67,1 Mrd. Euro sowie dem Auslandsgeschäft mit einem Minus von 2,9 Mrd. Euro (−2,7 %) auf 103,5 Mrd. Euro negativ beeinflusst.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis Mai 2024 mit 60,7 % über dem Vorjahreswert (60,2 %).