:: 136/2024

Pressemitteilung 136/2024

Südwestindustrie im April 2024: Zuwachs von 2 800 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Deutliches nominales Umsatzplus von 8,1 % im Vergleich zum April 2023

Das Jahr 2023 war aus wirtschaftlicher Sicht geprägt von sinkenden Preisen, steigenden Zinsen und deutlichen geopolitischen Spannungen. Nach diesem wechselhaften Jahr 2023 schloss die Südwestindustrie das erste Quartal im Jahr 2024 mit einem spürbaren nominalen Umsatzminus ab. Insbesondere der Monat März 2024 trug zu diesem – am nominalen Umsatz gemessenen – negativen Jahresauftakt bei. Im April 2024 wiederum wies die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahresmonat ein deutliches nominales Umsatzplus auf. Insbesondere bei der Betrachtung von Vorjahresvergleichen ist zu berücksichtigen, dass die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte und die Ausfuhrpreise über das Jahr 2023 von starken Schwankungen gekennzeichnet waren. Die Industriebeschäftigung zeigte sich nach einem positiven ersten Quartal 2024 auch im April 2024 weiter positiv.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im April 2024 rund 1,177 Millionen (Mill.) Personen und somit 2 800 Personen (+0,2 %) mehr als im April des Vorjahres. Damit stieg die Zahl der beschäftigten Personen in der Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahresmonat seit nunmehr über zwei Jahren ununterbrochen an. Gegenüber dem Vormonat März 2024 ging die Zahl der Industriebeschäftigten leicht um 2 000 Personen (−0,2 %) zurück. Insgesamt waren im Zeitraum von Januar bis April 2024 durchschnittlich etwa 1,179 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 6 300 Personen (+0,5 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2023.

Im April 2024 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 35,1 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem April des Vorjahres 2023 bedeutete dies ein Umsatzplus von 2,6 Mrd. Euro (+8,1 %). Im Zeitraum Januar bis April 2024 erreichten die Industriebetriebe einen nominalen Gesamtumsatz von 137,8 Mrd. Euro und somit einen Rückgang von 3,0 Mrd. Euro (−2,2 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2023. Die Umsatzentwicklung wurde durch das Inlandsgeschäft mit einem Minus von 1,5 Mrd. Euro (−2,8 %) auf 54,6 Mrd. Euro und das Auslandsgeschäft mit einem Minus von 1,5 Mrd. Euro (−1,8 %) auf 83,3 Mrd. Euro negativ beeinflusst.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis April 2024 mit 60,4 % über dem Vorjahreswert (60,2 %).