:: 135/2024

Pressemitteilung 135/2024

Südwestindustrie im April 2024: Auftragseingänge, Produktion und Umsätze weiterhin im Minus

Auftragseingang −5,4 %, Produktion −7,5 %, Umsatz −8,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat

Das Jahr 2023 war aus wirtschaftlicher Sicht ein wechselvolles Jahr, welches geprägt war von sinkenden Preisen, steigenden Zinsen und deutlichen geopolitischen Spannungen. Mit diesen schwierigen Voraussetzungen startete die Südwestindustrie in das Jahr 2024. In den Monaten Januar bis April 2024 lagen sowohl die Auftragseingänge als auch die Produktion sowie die Umsätze im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten deutlich im Minus.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im April 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger AufträgeS1 (−5,4 %). Die negative Entwicklung ging dabei stärker vom Inlandsgeschäft (−7,7 %) als vom Auslandsgeschäft (−4,1 %) aus. Das Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Eurozone (−4,9 %) als von der Nicht-Eurozone (−3,7 %) negativ beeinflusst. Gegenüber dem Vormonat März 2024 nahm der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zu (+5,7 %). Im Zeitraum Januar bis April 2024 verbuchte die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Auftragsminus (−8,2 %). Die negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Auslandgeschäft (−9,0 %) als aus dem Inlandsgeschäft (−7,1 %). Das Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Nicht-Eurozone (−10,2 %) als von der Eurozone (−6,5 %) negativ beeinflusst.

Die ProduktionS2 der Südwestindustrie lag nach vorläufigen Angaben im April 2024 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats April 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Minus (−7,5 %). Gegenüber dem Vormonat März 2024 war der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt nahezu konstant (+0,1 %). Insgesamt lag damit im Zeitraum Januar bis April 2024 die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt erheblich unter dem Vorjahresniveau (−8,7 %).

Der reale (d. h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im April 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Minus (−8,8 %) gegenüber dem Vorjahresmonat April 2023. Die negative Entwicklung ging dabei etwas stärker vom Auslandsgeschäft (−8,9 %) als vom Inlandsgeschäft (−8,1 %) aus, wobei das Auslandsgeschäft deutlich stärker von der Nicht-Eurozone (−12,8 %) als von der Eurozone (−2,7 %) negativ beeinflusst wurde. Gegenüber dem Vormonat März 2024 war der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt leicht negativ (−1,5 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis April 2024 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (−7,5 %), wobei die negativen Impulse stärker aus dem Auslandsgeschäft (−9,0 %) als aus dem Inlandsgeschäft (−5,5 %) kamen. Der negative Einfluss auf das Auslandsgeschäft ging dabei stark von der Nicht-Eurozone (−13,7 %) und nur leicht von der Eurozone (−0,3 %) aus.

Schaubild 1: Auftragseingangsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Schaubild 1: Auftragseingangsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Tabelle 1
Auftragseingangsindex für das Verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg im April 2024
Indexstand: 2021 = 100, preisbereinigt
WZ
2008
Ausgewählte WirtschaftszweigeVeränderung in Prozent - vorläufige Ergebnisse
April 2024Januar–April 2024
gegenüber
März 2024April 2023Vorjahreszeitraum
Original­werte saison- und arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)

1) Nach Berliner Verfahren BV 4.1.

2) Auftragseingänge werden nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen erhoben.

Datenquelle: Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. Endgültige Daten für das aktuelle Berichtsjahr liegen i. d. R. ab Mitte Februar des Folgejahrs vor.

 Verarbeitendes Gewerbe2)+0,8+5,7+3,9−5,4−6,9−8,2
 Inland+4,1+2,6+5,5−7,7−5,0−7,1
 Ausland−1,2+7,8+3,0−4,1−7,9−9,0
 Eurozone+1,0+7,2+4,7−4,9−5,0−6,5
 Nicht-Eurozone−2,2+7,6+2,1−3,7−9,4−10,2
 Vorleistungsgüter+1,5+2,3+2,9−7,9−7,1−8,8
 Inland+4,8+0,1+2,2−10,5−8,0−10,0
 Ausland−1,9+4,1+3,7−5,4−6,3−7,6
 Eurozone+9,9+5,3+11,80,0−3,8−5,5
 Nicht-Eurozone−9,2+3,1−1,4−8,8−7,7−8,8
 Investitionsgüter+0,4+6,9+2,8−5,7−7,6−8,8
 Inland+3,2+3,3+5,7−7,7−3,9−6,0
 Ausland−0,9+9,4+1,4−4,9−9,2−10,1
 Eurozone−2,0+11,2+0,7−8,0−5,1−6,3
 Nicht-Eurozone−0,4+9,5+1,8−3,2−10,8−11,4
 Konsumgüter+1,4+9,2+16,9+8,4+0,3−0,9
 Inland+8,2+12,1+22,0+9,8+1,4−0,2
 Ausland−1,9+4,8+14,3+7,5−0,3−1,3
 Eurozone−1,2+6,0+9,0+2,8−7,0−7,9
 Nicht-Eurozone−2,6+3,5+20,8+12,7+8,6+7,4
17Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus+7,3+1,2+19,9+5,8+8,7+6,6
20Herstellung von chemischen Erzeugnissen−2,1+0,8+5,9−2,6−2,0−3,3
21Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen+2,3+10,0+34,9+26,1+8,7+7,6
24Metallerzeugung und -bearbeitung+15,5+10,1+26,6+8,6−3,1−5,4
25Herstellung von Metallerzeugnissen−1,5+18,0−2,7−11,1−9,5−10,7
26Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen−12,3+6,2+6,5+0,3+2,4+1,5
27Herstellung von elektrischen Ausrüstungen+7,4+2,1−7,5−19,4−18,5−20,4
28Maschinenbau+3,4+8,3−2,0−10,6−15,0−16,3
29Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen+2,0+3,2+6,1−2,1−3,5−4,7
Schaubild 2: Produktionsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Schaubild 2: Produktionsindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Tabelle 2
Produktionsindex für das Verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg im April 2024
Indexstand: 2021 = 100, preisbereinigt
WZ
2008
Ausgewählte WirtschaftszweigeVeränderung in Prozent - vorläufige Ergebnisse
April 2024Januar–April 2024
gegenüber
März 2024April 2023Vorjahreszeitraum
Original­werte saison- und arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)

1) Nach Berliner Verfahren BV 4.1.

2) Einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.

Datenquelle: Monatliche Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. Endgültige Daten für das aktuelle Berichtsjahr liegen i. d. R. ab Mitte Februar des Folgejahrs vor.

 Verarbeitendes Gewerbe2)+1,6+0,1+4,3−7,5−6,8−8,7
 Vorleistungsgüter+2,6+1,8+4,2−6,6−7,3−9,0
 Investitionsgüter+1,6−1,2+1,5−11,2−9,5−11,5
 Konsumgüter−0,1+0,8+16,7+4,3+3,5+1,6
10Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln+1,3+1,0+10,9+1,8+2,5+1,1
17Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus+2,1+0,2+19,7+6,3+6,2+4,2
20Herstellung von chemischen Erzeugnissen+1,4+0,1+4,3−4,2−4,1−5,4
21Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen−14,2−3,8+15,4+8,1+11,0+9,9
22Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren+2,6+1,2+7,7−3,9−5,8−7,6
24Metallerzeugung und -bearbeitung+3,5+1,7+8,2−4,7−5,7−7,7
25Herstellung von Metallerzeugnissen+2,7−0,5+0,3−9,6−6,4−8,1
26Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen+6,1+3,4+16,0+7,6+1,8+0,6
27Herstellung von elektrischen Ausrüstungen+2,9+2,1−2,5−14,8−15,8−17,7
28Maschinenbau−1,3−1,7−3,4−13,9−9,8−11,5
29Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen+6,9−3,2+2,6−15,2−17,5−20,3
33Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen−2,9+2,3+9,4+1,7+6,8+5,5
Schaubild 3: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Schaubild 3: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexstand
Tabelle 3
Umsatzindex für das Verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg im April 2024
Indexstand: 2021 = 100, preisbereinigt
WZ
2008
Ausgewählte WirtschaftszweigeVeränderung in Prozent - vorläufige Ergebnisse
April 2024Januar–April 2024
gegenüber
März 2024April 2023Vorjahreszeitraum
Original­werte saison- und arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)

1) Nach Berliner Verfahren BV 4.1.

2) Einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.

Datenquelle: Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. Endgültige Daten für das aktuelle Berichtsjahr liegen i.d.R. ab Mitte Februar des Folgejahrs vor.

 Verarbeitendes Gewerbe2)−2,2−1,5+2,8−8,8−5,7−7,5
 Inland+0,2−1,4+4,4−8,1−3,4−5,5
 Ausland−3,9−1,0+1,6−8,9−7,3−9,0
 Eurozone+1,6+1,3+9,4−2,7+1,6−0,3
 Nicht-Eurozone−7,0−3,0−2,6−12,8−12,1−13,7
 Vorleistungsgüter+2,5+1,7+4,8−6,2−6,8−8,5
 Inland+2,9+0,6+4,6−7,7−7,5−9,4
 Ausland+2,0+3,4+5,1−4,1−5,9−7,3
 Eurozone+4,3+2,8+8,2−2,6−4,9−6,5
 Nicht-Eurozone+0,2+3,1+3,1−5,6−6,5−7,8
 Investitionsgüter−5,0−3,3−0,6−12,2−7,3−9,2
 Inland−0,0−2,4+2,5−10,6−3,1−5,4
 Ausland−7,4−3,9−2,1−12,9−9,2−11,0
 Eurozone−2,9−3,6+6,2−6,8+5,3+3,1
 Nicht-Eurozone−9,2−4,9−5,5−16,1−15,0−16,7
 Konsumgüter+0,7+3,9+13,9+3,6+2,3+0,8
 Inland−5,1−0,4+7,7−1,9+1,6+0,1
 Ausland+7,5+2,6+21,2+10,6+3,1+1,6
 Eurozone+14,0+3,1+23,6+12,8−0,4−1,8
 Nicht-Eurozone−1,4+0,6+16,2+6,0+7,0+5,4
10Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln−5,0+3,0+9,3+3,1+2,6+1,7
17Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus+1,1−0,1+18,3+5,5+6,3+4,4
20Herstellung von chemischen Erzeugnissen+3,7+1,7+9,2−0,7−1,8−3,4
21Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen−6,3+0,7+17,5+10,4+8,2+7,1
22Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren+3,9+1,4+6,0−4,9−6,4−8,1
24Metallerzeugung und -bearbeitung+5,9+3,1+10,1−3,0−5,0−7,0
25Herstellung von Metallerzeugnissen+2,8−1,0−1,0−11,1−7,2−8,9
26Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen+3,8+3,1+17,1+8,9+4,3+3,1
27Herstellung von elektrischen Ausrüstungen+2,3+3,1−3,4−14,7−16,0−17,7
28Maschinenbau−3,7−2,2−4,0−14,1−8,6−10,3
29Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen−6,7−5,6−0,6−13,8−10,1−12,2
33Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen−11,6−6,4+2,4−8,9+7,6+5,6