Pressemitteilung 258/2023
Stuttgart,
Gemeinde Oberderdingen im Landkreis Karlsruhe wird zur Stadt erklärt
Oberderdingen zehnte Stadt im Kreis
Die Landesregierung hat den Beschluss gefasst, der Gemeinde Oberderdingen im Landkreis Karlsruhe die Bezeichnung »Stadt« zu verleihen. Dies hat das Statistische Landesamt zum Anlass genommen, Oberderdingen näher zu beleuchten. Oberderdingen liegt am östlichen Rand des Landkreises Karlsruhe an der Kreisgrenze zum Enzkreis. Der Landkreis zählt 32 Städte und Gemeinden; Oberderdingen wird zum 1. November 2023 die zehnte Stadt im Landkreis sowie die 316. Stadt in Baden-Württemberg.
In Oberderdingen lebten im Jahr 2022 rund 11 800 Menschen auf einer Fläche von 3 357 Hektar (ha). Die Bevölkerungsdichte lag folglich bei 352 Einwohnerinnen und Einwohner/km2 und damit etwas über dem Landesdurchschnitt von 316. Die Bevölkerung Oberderdingens ist vergleichsweise jung: Im Jahr 2022 lag das Durchschnittsalter bei 42,6 Jahren und damit 1,2 Jahre unter dem landesdurchschnittlichen Wert (43,8 Jahre).
Nach der Gemeindeordnung kann einer Gemeinde auf Antrag die Bezeichnung ›Stadt‹ verliehen werden, wenn sie nach Einwohnerzahl, Siedlungsform und ihren kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnissen »städtisches Gepräge« trägt.
Bereits seit dem Jahr 1998 liegt die Einwohnerzahl in Oberderdingen über der von der Gemeindeordnung zur Verleihung der Bezeichnung »Stadt« geforderten Einwohnerzahl von 10 000 Einwohnern; alle anderen Voraussetzungen sieht die Landesregierung ebenfalls als erfüllt an.
Städtisches Gepräge bedingt auch ausreichend Siedlungs- und Verkehrsflächen.
Im vergangenen Jahr betrug der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche1 am gesamten Gemeindegebiet Oberderdingens überdurchschnittliche 20,8 % (Baden-Württemberg: 14,8 %), wobei innerhalb der Siedlungs- und Verkehrsfläche insbesondere die Wohnbaufläche (6,8 %; Land: 4,5 %), Wege (3,9 %; Land: 2,3 %) sowie der Straßenverkehr von Bedeutung sind (3,6 %; Land: 2,8 %). Über dem Landesdurchschnitt lag auch der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche (51,4 %; Land: 44,9 %), der Wald hingegen nahm mit einem Anteil von 26,4 % eine vergleichsweise kleine Fläche ein (Land: 37,9 %).