Pressemitteilung 66/2023
Trinkwasser: Zuletzt wieder steigender Verbrauch
Zum Weltwassertag am 22. März: Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 125 Litern am Tag
Leitungswasser in guter Qualität und immerwährend verfügbar zu haben, ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg zum Weltwassertag am 22. März mitteilt, entnahm jede Einwohnerin und jeder Einwohner 2019 durchschnittlich rund 125 Liter Trinkwasser am Tag aus dem öffentlichen Leitungsnetz.1 Mehr Trinkwasser wurde zwischen den 1970er- und den beginnenden 1990er-Jahren verbraucht.2 Der Pro-Kopf-Verbrauch betrug damals bis zu rund 140 Liter am Tag. Der Verbrauch ging bis 2010 auf 115 Liter am Tag zurück. Seither deutet sich ein tendenziell wieder steigender Verbrauch an. Die Vermutung liegt nahe, dass die zunehmend heißen und trockenen Sommer damit in Verbindung stehen können.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, waren 2022 wie im Vorerhebungsjahr 2019 rund 99,6 % der Bevölkerung an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Die Zahl der Einwohner und Einwohnerinnen, die sich außerhalb geschlossener Ortschaften aus privaten Brunnen oder Quellen versorgt, ging seit 2019 noch minimal von rund 43 000 auf 42 000 zurück.3 Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Zahl der nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossenen Einwohner und Einwohnerinnen von 55 000 auf 52 000.4 Ihr Abwasser wird im Wesentlichen in geschlossenen Gruben gesammelt5 oder in privaten Kleinkläranlagen behandelt. Der Anschlussgrad an die öffentliche Kanalisation lag 2022 weiterhin bei 99,5 %.