Gesundheitsausgaben im Südwesten erhöhten sich 2020 auf 55,7 Milliarden Euro

In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2020 über 55,7 Mrd. (Milliarden) Euro für Gesundheit ausgegeben. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nach den Berechnungen der Arbeitsgruppe »Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (AG GGRdL)« feststellt, stiegen die Gesundheitsausgaben gegenüber dem Vorjahr 2019 damit um 5,9 %. Im Bundesschnitt fiel der Anstieg allerdings mit +6,5 % noch deutlicher aus.

Den größten Anteil der Gesundheitsausgaben trug 2020 in allen Ländern die »Gesetzliche Krankenversicherung«. In Baden-Württemberg entfielen auf diesen Ausgabenträger rund 29,8 Mrd. Euro bzw. gut 53 % der Gesamtausgaben. Dem Träger mit den hierzulande zweithöchsten Ausgaben, »Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck«, wurden im Jahr 2020 rund 8 Mrd. Euro zugeordnet oder gut 14 % der gesamten Gesundheitsausgaben.

Werden die gesamten Gesundheitsausgaben zur Bevölkerung ins Verhältnis gesetzt, zeigt sich, dass Baden-Württemberg mit 5 019 Euro je Einwohnerin und Einwohner den im Ländervergleich zweitniedrigsten Wert im Jahr 2020 aufwies. Mit 5 661 Euro waren die Pro-Kopf-Ausgaben 2020 in Brandenburg am höchsten und mit 4 800 Euro in Bremen am niedrigsten. Im Länderdurchschnitt waren es 5 298 Euro.