:: 111/2019

Pressemitteilung 111/2019

256 Habilitationen im Jahr 2018

58 % der Habilitationen entfielen auf die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften

Im Jahr 2018 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes 70 Wissenschaftlerinnen und 186 Wissenschaftler an Hochschulen in Baden-Württemberg habilitiert. Erhoben wurden alle Neuhabilitierten (ohne Umhabilitationen), für die das Habilitationsverfahren bis zum 31.12.2018 abgeschlossen war. Im Jahr 2017 betrug die Gesamtzahl der Habilitationen 251.

Der Bereich Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften war auch 2018 mit 148 Habilitationen (58 %) Spitzenreiter. Mit deutlichem Abstand folgten die Fächergruppen Mathematik/Naturwissenschaften mit 41 Habilitationen (16 %) und die Geisteswissenschaften (34 Habilitationen, 13 %). Über alle Fächergruppen hinweg betrug der Frauenanteil 27 % und lag damit 1 Prozentpunkt höher als im Vorjahr. Die Habilitierten waren im Durchschnitt 41 Jahre alt. Nur an den Universitäten Mannheim und Ulm lag der Altersdurchschnitt bei (knapp) unter 40 Jahren. Der jüngste Habilitand war ein Dreißigjähriger (Lehr- und Forschungsbereich: Vorklinische Humanmedizin), der älteste ein Einundsechzigjähriger (Lehr- und Forschungsbereich: Maschinenbau/Verfahrenstechnik). 11 % der im Jahr 2018 Habilitierten besaßen einen ausländischen Pass. Von den 28 Habilitanden mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit stammten 15 aus der Europäischen Union.

33 % der Habilitandinnen und Habilitanden erwarben ihre Qualifikation an der Universität Heidelberg (84), gefolgt von der Universität Tübingen (55) mit einem Anteil von 21 % und der Universität Freiburg (52) mit einem Anteil von 20 %. Eine Habilitation wurde an einer Pädagogischen Hochschule abgelegt, alle weiteren wurden an einer Universität abgeschlossen.

Hinweis: Die Habilitation bildet in Deutschland die höchstrangige akademische Prüfung, in der herausragende Leistungen in wissenschaftlicher Forschung und Lehre nachzuweisen sind. An Universitäten und gleichgestellten Hochschulen war sie bis Ende des 20. Jahrhunderts in den meisten Fächern Regelvoraussetzung für die Berufung zur Professur. Mit der 2002 in Deutschland eingeführten Juniorprofessur ist die Möglichkeit, ohne Habilitation zum Professor bzw. zur Professorin an einer Universität berufen zu werden, erweitert worden. Dieser Qualifikationsweg konkurriert mit der Habilitation.

Tabelle 1
Habilitationen an Hochschulen in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2000 nach Geschlecht
JahrHabilitationen
insgesamtdavonAnteil Frauen
MännerFrauen
Anzahl%

Datenquelle: Statistik der Habilitationen.

20003462806619
20013522975516
20024073436416
20033402746619
20043782988021
20053072485919
20063142437123
20073112476421
20082962247224
20092712205119
20103012307124
20112541955923
20122702036725
20132631897428
20142662016524
20152941999532
20162591956425
20172511856626
20182561867027
Schaubild 1:
Schaubild 1:
Tabelle 2
Habilitationen an Hochschulen in Baden-Württemberg im Berichtsjahr 2018
HochschuleHabilitationen
insgesamtdavonAnteil Frauen
MännerFrauen
Anzahl%

Datenquelle: Statistik der Habilitationen.

Universität Heidelberg84612327
Universität Tübingen55381731
Universität Freiburg52381427
Universität Ulm2420417
Universität Konstanz106440
Universität Mannheim94556
Universität Stuttgart88
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)77
Universität Hohenheim64233
Pädagogische Hochschule Freiburg11100