Pressemitteilung 72/2019
Bauleistungspreise im Südwesten legen weiter zu
1. Quartal 2019: Preisanstieg für Wohngebäude 4,8 %
Die Preise für Bauleistungen übertrafen im 1. Quartal 2019 die Ergebnisse von 2018 erneut. So lagen die Bauleistungspreise für den Neubau von Wohngebäuden mit einem Indexstand von 113,8 (Basis 2015=100) um 4,8 % über dem Vorjahresquartal. Die Preise für Rohbauarbeiten für Wohngebäude (+5,8 %) zogen merklich an. Besonders deutlich verteuerten sich dabei die Bauleistungen bei den Mauerarbeiten (+7,4 %), Erdarbeiten (+6,3 %) und Betonarbeiten (+6,1 %). Die Preissteigerung für Ausbauarbeiten (+3,9 %) war weniger stark ausgeprägt, auch wenn für Metallbauarbeiten (+6,6 %) spürbar mehr verlangt wurde. Die Instandhaltung von Wohngebäuden ohne Schönheitsreparaturen verteuerte sich binnen Jahresfrist um 3,6 %. Für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung erhöhten sich die Preise um 2,8 %.
Im Nichtwohnungsbau stiegen die Bauleistungspreise ebenfalls. Für Bürogebäude (+4,8 %) und gewerbliche Betriebsgebäude (+4,8 %) zogen die Preise spürbar an. Auch im Straßenbau (+5,7 %), bei Brücken im Straßenbau (+5,3 %) und bei Ortskanälen (+5,1 %) war erneut deutlich mehr zu bezahlen als im 1.Quartal 2018.
Seit dem 3. Quartal 2018 erfolgt die Berechnung des Baupreisindex auf der neuen Basis 2015 (2015=100) und löst damit die alte Berechnung auf Basis des Jahres 2010 ab. Eine Überarbeitung des Baupreisindex findet üblicherweise alle 5 Jahre statt.


Baupreisentwicklung für Wohngebäude in Baden-Württemberg seit dem I. Quartal 2016 nach Bauleistungen am Bauwerk*) | ||
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Quartal/Jahr | Veränderung gegenüber dem Vorquartal in % | Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in % |
*) Einschließlich Mehrwertsteuer. Datenquelle: Statistik der Bauleistungspreise. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2019 | ||
I. 2016 | 0,9 | 1,9 |
II. 2016 | 0,9 | 2,3 |
III. 2016 | 0,6 | 2,5 |
IV. 2016 | 0,2 | 2,6 |
I. 2017 | 1,4 | 3,1 |
II. 2017 | 0,9 | 3,0 |
III. 2017 | 0,5 | 2,9 |
IV. 2017 | 0,9 | 3,6 |
I. 2018 | 1,8 | 4,0 |
II. 2018 | 1,2 | 4,4 |
III. 2018 | 1,4 | 5,3 |
IV. 2018 | 0,8 | 5,2 |
I. 2019 | 1,3 | 4,8 |