:: 222/2017

Pressemitteilung 222/2017

Ausgaben der Kriegsopferfürsorge fast 43 Millionen Euro

Baden‑Württemberg: Größten Anteil hat Hilfe in besonderen Lebenslagen

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden 2016 in Baden‑Württemberg knapp unter 43 Mill. Euro für Leistungen der Kriegsopferfürsorge (Beihilfen an Beschädigte und Hinterbliebene) ausgegeben. Den größten Anteil daran (64,1 %) haben die Hilfen in besonderen Lebenslagen mit 27,6 Mill. Euro. Große Bedeutung hat die Hilfe zur Pflege mit 12,3 Mill. Euro und einem Anteil von 28,7 %. Beide Leistungsarten werden überwiegend den Hinterbliebenen gewährt, nicht den Beschädigten selbst.

Weitere Leistungsarten sind zum Beispiel die Ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt (1,7 Mill. Euro), Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (458 597 Euro) oder die Hilfe zur Weiterführung des Haushalts (129 509 Euro). Am Ende des Jahres 2016 erhielten 2 471 Personen laufende Leistungen aus der Kriegsopferfürsorge. Hilfe in besonderen Lebenslagen haben 1 397 Personen (56,5 %) erhalten, Hilfe zur Pflege 722 Personen (29,2 %). Von den Empfängern laufender Leistungen erhielten 259 Personen (10,5 %) Ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt.

Schaubild 1: Nach welcher gesetzliche Bestimmung werden in Baden-Württemberg 2016 Leistungen der Kriegsopferfürsorge gewährt?
Schaubild 1: Nach welcher gesetzliche Bestimmung werden in Baden-Württemberg 2016 Leistungen der Kriegsopferfürsorge gewährt?
Tabelle 1
Ausgaben der Kriegsopferfürsorge in Baden-Württemberg 2016 nach
gesetzlicher Bestimmung*)
Gesetzliche BestimmungAusgaben
EUR%

*) Inland ohne Ausgaben nach dem Soldatenversorgungsgesetz

Datenquelle: Kriegsopferfürsorge; Ausgaben und Einnahmen.

Bundesversorgungsgesetz und Häftlingshilfegesetz36.128.96784,0
Opferentschädigungsgesetz4.697.86110,9
Infektionsschutzgesetz2.104.0824,9
Zivildienstgesetz38.5850,1
Strafrechtliches Rehabilitierungsgesetz und Verwaltungsrechtliches Rehabilitierungsgesetz16.4760,0
Ausgaben zusammen42.985.971100