Erneuter Höchststand der Schülerzahlen an allgemeinbildenden Schulen in privater Trägerschaft

Nach den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Schulstatistik des Statistischen Landesamts besuchen im aktuellen Schuljahr 2016/2017 in Baden‑Württemberg rund 104 900 Schülerinnen und Schüler eine private allgemeinbildende Schule. Dies sind circa 1 000 mehr als im vorherigen Schuljahr (+0,9 Prozent). Der Trend einer positiven Schülerzahlentwicklung – mit Ausnahme des Schuljahres 2012/13 nach Abgang des doppelten Abiturjahrganges – wird damit weiter fortgesetzt und erreichte abermals einen neuen Höchststand.

Das Wachstum der Schülerzahlen verteilte sich ungleichmäßig über die verschiedenen Schularten hinweg. Den höchsten prozentualen Zugewinn verbuchten die sich weiter im Aufbau befindenden privaten Sekundarstufen I der Gemeinschaftsschulen, deren Schülerzahl im Vergleich zum Vorjahr mit fast 900 Schülerinnen und Schülern kräftig zulegte. Auch die Zahl der Kinder, die eine private Grundschule¹ besuchten, wuchs mit 1,7 Prozent deutlich an auf knapp 10 500 Schülerinnen und Schüler. Leichtere Zugewinne erzielten die privaten Realschulen und Gymnasien mit 0,8 Prozent bzw. 1,1 Prozent auf fast 15 300 bzw. gut 35 000 Schülerinnen und Schüler. Ebenso steigerten die Freien Waldorfschulen und die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren ihre Schülerschaft um jeweils rund 100 Schülerinnen und Schüler auf rund 23 300 bzw. knapp 16 000. Deutliche Rückgänge gab es an den privaten Werkreal-/Hauptschulen. Ihre Schülerzahl verringerte sich um 5,8 Prozent auf rund 3 900.