:: 10/2016

Statistisches Monatsheft Oktober 2016

Trendwende bei der Entwicklung der Schülerzahlen absehbar

Aktualisierte Modellrechnung zur Entwicklung der Schülerzahlen bis 2025

An den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Baden-Württemberg wurden im Schuljahr 2015/16 rund 1,524 Mill. Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die aktuelle Modellrechnung zur künftigen Entwicklung ergibt bis zum Schuljahr 2021/22 einen leichten Rückgang der Schülerzahl auf 1,48 Mill. Bis zum Schuljahr 2025/26 könnte sie dann wieder auf gut 1,502 Mill. ansteigen. Ursache für diese Trendwende ist in erster Linie die Erwartung leicht steigender Geburtenzahlen in den kommenden Jahren. Daneben sorgt auch die Zuwanderung für ein insgesamt etwas höheres Niveau der Schülerzahlen im Vergleich zur letztjährigen Modellrechnung. Dabei dürften die öffentlichen und privaten allgemeinbildenden Schulen bereits ab dem Schuljahr 2019/20 wieder steigende Schülerzahlen verzeichnen, während diese an den beruflichen Schulen bis zum Ende des Modellrechnungszeitraums ihre rückläufige Tendenz beibehalten könnten.

Lebenssituation älterer Menschen in Baden-Württemberg

Der Anteil der Seniorinnen und Senioren an der Gesamtbevölkerung hat sich seit den 1960er-Jahren verdoppelt. Jeder fünfte Baden-Württemberger ist heute 65 Jahre oder älter. Folglich hat auch die Bedeutung dieser Altersgruppe für verschiedene gesellschaftliche Bereiche zugenommen. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die Lebenssituation älterer Menschen in Baden-Württemberg und beleuchtet die Unterschiede zwischen Männern und Frauen zum Beispiel hinsichtlich der Lebensformen, der Einkommenssituation oder der Erwerbstätigkeit im Alter.

Personengesellschaften und Gemeinschaften und deren gewerbliche Einkünfte

Eine Analyse für Baden-Württemberg

Der folgende Beitrag widmet sich den Personengesellschaften und Gemeinschaften in Baden-Württemberg und wertet deren steuerlich relevante Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach Rechtsformen und Wirtschaftszweigen aus. Im Jahr 2011 erzielten rund 68 000 Personengesellschaften und Gemeinschaften Einkünfte aus Gewerbebetrieb in Höhe von 15,9 Mrd. Euro in Baden-Württemberg. Das waren 78,2 % aller Einkünfte von Personengesellschaften und Gemeinschaften. Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) und Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Compagnie Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) waren die am weitesten verbreiteten Rechtsformen. Unter der Rechtsform GmbH & Co KG wurde mit 77,6 % ein Großteil der Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt. Das Verarbeitende Gewerbe und darunter der Maschinenbau spielten bei der Betrachtung der Wirtschaftszweige eine herausragende Rolle.

Die Dienstleistungsbranche in Baden-Württemberg im Geschäftsjahr 2014

Die Dienstleistungsbranche in Deutschland ist im Hinblick auf ihre Strukturen, ihre Tätigkeiten und Produkte sehr heterogen. Neben High-Tech-Unternehmen, die IT-Dienstleistungen anbieten oder im Bereich der Forschung und Entwicklung tätig sind, gehören – neben vielen anderen Branchen – beispielsweise auch Unternehmen des Facility-Managements, Logistikdienstleister und die klassischen Freiberufler der Bereiche Rechts-, Steuer- und Wirtschaftsprüfung, Architektur- und Ingenieurbüros zum Bereich der Dienstleistungen.

Im vorliegenden Beitrag werden die wichtigsten Eckdaten zur Struktur der Dienstleistungsbranche im Geschäftsjahr 2014 in Baden-Württemberg vorgelegt. Datengrundlage ist die jährliche Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich – eine Stichprobenerhebung, bei der bundesweit maximal 15 % der Unternehmen des Dienstleistungsbereichs befragt werden (siehe i-Punkt).

Aspekte der Bautätigkeit im Wohnbau 2015

Ende 2015 wurden in Baden-Württemberg rund 5 191 000 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie in Wohnheimen ermittelt. Der Anteil von Einfamilienhäusern am Wohngebäudebestand ist in den hauptsächlich ländlich geprägten Landkreisen am höchsten, während in den Stadtkreisen natürlich die Mehrfamilienhäuser dominieren. Bei den neu zum Bau freigegebenen Wohnungen waren private Haushalte die anteilsmäßig stärkste Bauherrengruppe dicht gefolgt von Wohnbauunternehmen. In Fertigteilbauweise werden inzwischen 25 % aller neu zu errichtenden Wohngebäude erstellt.

Das intensivste Neubaugeschehen der letzten 3 Jahre gemessen an der Einwohnerzahl fand in den Landkreisen Biberach und im Bodenseekreis statt, gefolgt vom Alb-Donau-Kreis, dem Stadtkreis Ulm sowie den Landkreisen Böblingen und Breisgau-Hochschwarzwald.

Der Traktor

Ein Indikator für die Technisierung in der Landwirtschaft

Mehr als 4 Jahrtausende wurden in der Landwirtschaft menschliche und tierische Kräfte benötigt, um die sehr schwere Arbeit bewältigen zu können. Durch die bahnbrechende Erfindung der Dampfmaschine kam es zu einer ersten Mechanisierungswelle. So wurden Dampfmaschinen im 19. Jahrhundert in der Landwirtschaft vor allem dazu verwendet, Dreschmaschinen anzutreiben oder auf großen Ackerflächen Dampfpflüge zu ziehen. Aber erst durch die Erfindung und den Einsatz des Traktors konnte sich die Landwirtschaft technisch deutlich weiter entwickeln.

Energiebericht 2016 für Baden-Württemberg

Ergebnisse im Überblick

Für die Sicherung menschlicher Grundbedürfnisse sowie das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft ist eine verlässliche Energieversorgung wesentliche Voraussetzung. Der Verbrauch von Energie ist jedoch mit Belastungen für die Umwelt verbunden, beispielsweise durch die Emission klimawirksamer Treibhausgase. Deshalb sind eine effiziente Energienutzung sowie der Ausbau erneuerbarer Energien wichtige Anliegen der Energiepolitik. Diese Themenbereiche haben in den letzten Jahren durch die Beschlüsse Deutschlands zum Ausstieg aus der Kernenergie und zur Energiewende weiter an Bedeutung gewonnen. Auch in Baden-Württemberg hat die Energiepolitik einen sehr hohen Stellenwert. So wurden mit der Verabschiedung des Klimaschutzgesetzes im Jahr 2013 eigene Energie- und Klimaschutzziele im Land gesetzt. Daher ist eine kontinuierliche und belastbare Berichterstattung für die politischen Akteure unerlässlich, um Entscheidungen in energiepolitischen Fragen treffen und energiewirtschaftliche Entwicklungen einschätzen und bewerten zu können.

Im Blickpunkt: Die Stadt Ehingen

In der Serie »Im Blickpunkt« steht dieses Mal die Stadt Ehingen im Landkreis Alb-Donau. Aus dem Landesinformationssystem Baden-Württemberg (LIS) lassen sich für Ehingen wie für jede andere Gemeinde des Landes interessante Erkenntnisse zur Struktur und Entwicklung gewinnen. Besonders herausgehoben werden an dieser Stelle die Bevölkerungsentwicklung, die Wohn- und die Beschäftigtensituation.

Kuba im Wandel

In Kuba herrscht Aufbruchsstimmung. Durch Schaffung größerer privater Freiräume für die Bevölkerung, die Annäherung an die USA und Anerkennung neuer Aktivitätsfelder hat Kuba internationale Aufmerksamkeit erzielt. Allerdings ist die Öffnung keine schnelle Angelegenheit, eher eine Politik der kleinen Schritte. Zu viele Probleme gleichzeitig sind zu lösen. Eine halbe Million Staatsbedienstete werden entlassen oder versetzt, hinzu kommen in Auflösung begriffene unproduktive Staatsunternehmen – die Berufsperspektive der Freigesetzten ist in aller Regel die des Kleinunternehmers. Beschäftigung im Dienstleistungssektor, vor allem in der Tourismusbranche, ermöglicht den Zugang zu Devisen. Geld für Investitionen fehlt oft, viele Kubaner sind auf Zuwendungen von Verwandten im Exil, hauptsächlich in der USA, angewiesen. Nicht-Kubaner dürfen keinen Grundbesitz erwerben, andernfalls ginge der Verkauf von Grundeigentum wohl schnell vonstatten. Auf längere Sicht wird der begonnene Wandel für die Entwicklung des Landes hilfreich sein.