:: 12/2015

Investitionstätigkeit der Südwestindustrie 2014 nach mehrjährigem Wachstum rückläufig

Im Jahr 2014 nahmen die Investitionen der baden-württembergischen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes gegenüber 2013 um 1,3 % ab. Zwar weiteten mehr Branchen als im Vorjahr die Investitionstätigkeit aus, jedoch blieb der Wirtschaftszweig »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« als Schlüsselbranche der Südwestindustrie deutlich hinter dem Rekordergebnis des Vorjahres zurück. Konträr zur letztjährigen Entwicklung reduzierten die Betriebe die investiven Ausgaben für Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, während die Investitionen in Grundstücke und Bauten erheblich anstiegen. Regional gesehen hielten sich die baden-württembergischen Regionen mit Investitionszuwächsen und diejenigen mit Investitionsrückgängen in etwa die Waage. Erstmals seit 7 Jahren erhöhte sich der Anteil der Mietinvestitionen an den Gesamtinvestitionen der Südwestindustrie wieder.

Trotz relativ guter konjunktureller Entwicklung …

Die Südwestindustrie startete mit einem wachstumsstarken 1. Quartal in das Jahr 2014. Im Jahresverlauf konnte dieses hohe Niveau jedoch nicht gehalten werden, vor allem zur Jahresmitte hin schwächte sich die konjunkturelle Dynamik ab. In der 2. Jahreshälfte gewann die Industriekonjunktur allerdings wieder an Schwung. So verzeichneten die Betriebe des heimischen Verarbeitenden Gewerbes (siehe i-Punkt für Begriffsdefinitionen und Erhebungsdetails) im Vorjahresvergleich preis- und arbeitstäglich bereinigt eine Steigerung der Auftragseingänge um 4,5 %. Die Produktion legte um 1,4 % zu und das Umsatzwachstum belief sich auf 3,3 %.1 Die heimische Industrie lieferte damit einen wesentlichen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Baden‑Württembergs.2 Die relativ guten konjunkturellen Voraussetzungen spiegeln sich jedoch nur bedingt in der Investitionstätigkeit der heimischen Industriebetriebe wider.

… leichter Investitionsrückgang

Im Jahr 2014 blieben die Ausgaben der Südwestindustrie für bilanziell zu aktivierende neu erworbene bzw. selbsterstellte Sachanlagen hinter dem Vorjahr zurück. Insgesamt investierten die Betriebe 11 Mrd. Euro und damit nominal 1,3 % weniger als im Vorjahr (real: −2,2 %).3 Damit blieb das Investitionsvolumen, wie bereits im Vorjahr, knapp hinter dem bisherigen Rekordwert von 2008 zurück. Die Investitionen der Südwestindustrie waren im Jahr 2009 infolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 massiv eingebrochen.4 Während die Investitionen 2010 nur leicht über dem niedrigen Vorjahresniveau (1,3 %) lagen, setzte in den Jahre 2011 und 2012 ein dynamischer Aufholprozess ein, der mit kräftigen Investitionsausweitungen einherging (14,8 % bzw. 10,1 %). Diese Ausweitung der Investitionen schwächte sich mit dem moderaten Wachstum von 2 % bereits 2013 deutlich ab und endete aktuell mit dem Investitionsrückgang.

Insgesamt nutzte die heimische Industrie die relativ positive Wirtschaftsentwicklung und die günstigen Finanzierungsbedingungen5 nicht, um die investiven Ausgaben weiter auszuweiten. Angesichts der konjunkturellen Eintrübung zur Jahresmitte 2014 dürften einige Betriebe die Umsetzung ihrer Investitionsvorhaben zurückgestellt haben. Darauf deuten auch die Ergebnisse einer Umfrage des ifo-Instituts hin, wonach die Investitionsabsichten der Industrie im Jahresverlauf deutlich nach unten korrigiert wurden.6

Uneinheitliche Branchenentwicklung

Im Vorjahresvergleich erhöhten rund zwei Drittel der Industriebranchen − wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß − ihre Investitionstätigkeit. Damit realisierten zwar mehr Branchen einen Investitionsanstieg als 2013, jedoch schränkte die Schlüsselbranche der Südwestindustrie, die »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen«, ihre Investitionsleistung erheblich ein. Dieser deutliche Rückgang konnte nicht durch das breite Investitionswachstum anderer Branchen kompensiert werden.7

Die investiven Ausgaben der »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« beliefen sich auf 3,6 Mrd. Euro und lagen damit um 14,1 % unter dem Investitionshöchststand des Vorjahres. Nach dem krisenbedingten Einbruch im Jahr 2009 hatten die Investitionen dieser Branche bis 2013 kontinuierlich zugenommen. Die Investitionen waren im Jahr 2013 deutlich über das Vorkrisenniveau des Jahres 2008 angestiegen (16,3 %). Im Jahr 2014 fiel die Investitionssumme in etwa auf dieses Niveau. Ungeachtet der Reduzierung des Investitionsvolumens blieben die »Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« unangefochten die investitionsstärkste Industriebranche Baden‑Württembergs. Traditionell entfällt rund ein Drittel des Gesamtinvestitionsvolumens der Südwestindustrie auf diese Schlüsselindustrie. Im Jahr 2013 hatte sich der Anteil dieser Branche an allen Industrieinvestitionen auf einen Spitzenwert von 37,8 % erhöht. Dieser hohe Strukturanteil konnte im Jahr 2014 nicht gehalten werden und reduzierte sich auf 32,9 %.

Im Gegensatz dazu weitete der »Maschinenbau«, der hinsichtlich des Investitionsvolumens zweitbedeutendste Wirtschaftszweig, seine Investitionstätigkeit im Jahr 2014 um rund 11 % auf 2,2 Mrd. spürbar aus. Zwar erreichte die beschäftigungsstärkste Branche der Südwestindustrie das Investitionsniveau aus dem Rekordjahr 2008 nicht, gleichwohl konnte die geringe Investitionssteigerungsrate aus dem Vorjahr (1,2 %) weit übertroffen werden. Der Strukturanteil erhöhte sich damit auf 20,1 %, den höchsten Wert seit 2008.

In der Regel gehören zu den investitionsstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes Baden‑Württembergs neben der »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« und dem »Maschinenbau« auch die beiden Branchen »Herstellung von Metallerzeugnissen« und »Herstellung von elektrischen Ausrüstungen«. Ebenso wie der »Maschinenbau« verzeichneten diese beiden Wirtschaftszweige 2014 ein Investitionsplus (7,2 % bzw. 10,9 %). Zusammen kommen diese vier Branchen regelmäßig für über zwei Drittel der heimischen Industrieinvestitionen auf.

Schaubild 1 zeigt die Investitionsentwicklung dieser vier wichtigen Wirtschaftszweige im Jahr 2014 im Vergleich zum Durchschnitt der 5 vorangegangenen Jahre 2009 bis 2013. Demnach konnte vor allem der »Maschinenbau« die Investitionen 2014 kräftig ausweiten. Auch in der nach der Anzahl der Betriebe größten Branche »Herstellung von Metallerzeugnissen« erwies sich 2014 als investitionsstarkes Jahr. Ebenso verzeichneten die »Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« und die »Hersteller von elektrischen Ausrüstungen« höhere Investitionen als im Durchschnitt der Vorjahre. Das Mittel der letzten 5 Jahre ist jedoch durch die Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt, die 2009 in allen hier betrachteten Branchen zu einer deutlichen Reduzierung des Investitionsvolumens führte.8

Investitionen der Betriebe mit 1 000 und mehr Beschäftigten rückläufig

Basierte das Investitionsplus 2013 noch allein auf den Betrieben mit 1 000 und mehr Beschäftigten, nahmen die investiven Ausgaben in dieser Größenklasse im Jahr 2014 ab. Die Betriebe mit 1 000 und mehr Beschäftigten investierte rund 5,4 Mrd. Euro und damit 11,1 % (672 Mill. Euro) weniger als im Vorjahr. Obwohl die Betriebe dieser Größenklasse lediglich rund 2 % aller Betriebe der Südwestindustrie repräsentieren, beeinflussen sie das Investitionsgeschehen traditionell jedoch maßgeblich. Trotz der rückläufigen Investitionen kam fast jeder zweite investierte Euro aus den Reihen der Betriebe mit 1 000 und mehr Beschäftigten. Im Gegensatz dazu konnten die anderen Größenklassen, mit Ausnahme der Betriebe mit 50 − 99 Beschäftigten (−4,4 %), die investiven Ausgaben im Vorjahresvergleich erhöhen. Die stärkste Ausweitung erzielten die Betriebe mit 500 − 999 Beschäftigten mit einem Investitionsplus von 19,6 % (249 Mill. Euro). Der Strukturanteil dieser Größenklasse belief sich damit auf 13,8 %. Insgesamt ist allerdings zu registrieren, dass die auf die einzelnen Größenklassen entfallenden Strukturanteile im Zeitablauf relativ stabil bleiben.

Entwicklung der Investitionsintensität und -quote

Während die investiven Ausgaben der Südwestindustrie in 2014 rückläufig waren, stieg die Anzahl der Industriebeschäftigten im Vorjahresvergleich leicht an. Infolgedessen nahm die Investitionsintensität, also die Investitionssumme je Beschäftigten, um 246 Euro (−2,7 %) auf 8 927 Euro ab. Dieser Rückgang ist der erste seit der krisenbedingten Reduzierung im Jahr 2009. Seither war die Investitionsintensität kontinuierlich angestiegen. Die höchsten Investitionen je Beschäftigten tätigte 2014 die Branche »Getränkeherstellung« mit 18 237 Euro.9 Damit verwies die »Getränkeherstellung« die »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« erstmals auf den zweiten Rang.10 Mit einer Investitionsleistung je Beschäftigten von 16 719 Euro lag die Investitionsintensität der »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« um rund 3 000 Euro merklich unter dem Vorjahresniveau.

Auch die Investitionen im Verhältnis zum Umsatz (Investitionsquote) waren 2014 rückläufig und lagen bei 3,4 %. Damit investierten die Betriebe erstmals seit 3 Jahren wieder einen kleineren Umsatzanteil als im Vorjahr in den heimischen Produktionsstandort. Die Investitionsquote im Wirtschaftszweig »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« nahm um 1,1 Prozentpunkte deutlich ab und belief sich auf 3,7 %. Im Mittel der vorangegangenen 5 Jahre hatte die Investitionsquote dieser Branche bei 4,7 % gelegen. Die höchste Investitionsquote wies 2014 die »Getränkeherstellung« (6,2 %) auf, gefolgt vom Wirtschaftszweig »Herstellung von sonstigen Waren« (4,7 %).

Deutlicher Anstieg der Investitionen in Grundstücke und Bauten

Die beiden Anlageformen der Investitionen, die Investitionen in Ausrüstungsgüter, zu denen Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zählen, einerseits sowie die Investitionen in Grundstücke und Bauten andererseits entwickelten sich entgegengesetzt zum Vorjahr. Nahmen die investiven Ausgaben für Immobilien im Vorjahr noch um 1,3 % ab, steigerten die heimischen Industriebetriebe die Investitionen in Grundstücke und Bauten 2014 erheblich. Im Vorjahresvergleich verzeichneten die investiven Ausgaben für Immobilien eine Ausweitung um 274 Mill. Euro (19,8 %) auf 1,7 Mrd. Euro. Mit dieser deutlichen Investitionsausweitung konnte − im Gegensatz zu den Investitionen insgesamt − der letzte Rekordwert aus dem Vorkrisenjahr 2008 deutlich übertroffen werden (13,2 %). Weniger als im Vorjahr investierten die Betriebe dagegen in die quantitativ bedeutenderen Ausrüstungsgüter. Die Ausgaben für Maschinen, maschinelle Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung lagen im Vorjahresvergleich um 418 Mill. Euro (−4,3 %) unter dem Vorjahresniveau und beliefen sich auf 9,4 Mrd. Euro. Infolgedessen erhöhte sich auch der Anteil der Grundstücke und Bauten an den gesamten aktivierten Bruttozugängen an Sachanlagen deutlich und erreichte mit 15 % den höchsten Wert seit 1995.

Investitionen in Grundstücke und Bauten gelten als Anhaltspunkt für Erweiterungsinvestitionen. Mit dieser wesentlichen Steigerung der Immobilieninvestitionen im Jahr 2014 dürfte demnach eine Ausweitung der Produktionsmöglichkeiten der heimischen Industrie einhergehen. In diese Anlageform tätigten die Betriebe des »Maschinenbaus« mit 428 Mill. Euro höhere Investitionen als die Betriebe der »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« (387 Mill. Euro). Auf den Plätzen 3 und 4 lagen hier die »Herstellung von sonstigen Waren« (126 Mill. Euro) und die »Herstellung von Metallerzeugnissen« (122 Mill. Euro).

Region Stuttgart: Das Zentrum des heimischen Verarbeitenden Gewerbes mit negativer Investitionsentwicklung

Wie im Vorjahr verzeichnete die Hälfte der baden-württembergischen Regionen Investitionszuwächse, wobei die Industriebetriebe in 25 der 44 Stadt- und Landkreise ihre Investitionstätigkeit ausweiteten. Den regionalen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit der Südwestindustrie bildet traditionell die Region Stuttgart, in der große Teile des Automobil- und Maschinenbaus beheimatet sind. Zwar gingen die Investitionen 2014 in dieser Region um 8,2 % auf 3,6 Mrd. Euro zurück. Gleichwohl entfiel jeder dritte investierte Euro (33 %) der Südwestindustrie allein auf das Zentrum des Landes. Mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Mrd. Euro sicherte sich die Region Heilbronn-Franken − wie in den Vorjahren − den zweiten Platz im Land. An dritter Stelle lag im Jahr 2014 die Region Rhein-Neckar (834 Mill. Euro). Damit überholte die Region Rhein-Neckar die Region Mittlerer Oberrhein (791 Mill. Euro), die das dritte Jahr in Folge eine Abnahme der Investitionstätigkeit hinnehmen musste. Die wenigsten Industrieinvestitionen werden seit 2009 durchgehend in der Region Nordschwarzwald getätigt. Auch 2014 bildete diese Region − zusammen mit der Region Hochrhein-Bodensee − das Schlusslicht. In diesen beiden Regionen wurden jeweils rund 454 Mill. Euro investiert, wobei dies für die Region Nordschwarzwald ein Investitionsplus von 13,4 % und für die Region Hochrhein-Bodensee einen Investitionsrückgang von 3 % gegenüber dem Vorjahr bedeutete.

Anteil der Mietinvestitionen steigt erstmals seit 7 Jahren

Mit der Intention den Verlauf und Umfang der Investitionsaktivität der Betriebe umfassend darstellen zu können, erfasst die Investitionserhebung neben den aktivierten Bruttoanlageinvestitionen auch »neu gemietete und gepachtete neue Sachanlagen«, die nicht vom Nutzer in der Bilanz zu aktivieren sind. Waren die Mietinvestitionen 2013 noch merklich zurückgegangen, verzeichneten sie 2014 im Vorjahresvergleich eine deutliche Steigerung (6,7 %) auf 1,3 Mrd. Euro. Damit verringerte sich die Summe aus Kauf- und Mietinvestitionen, die Gesamtinvestitionen, im Vorjahresvergleich um 0,5 %. Mit der spürbaren Ausweitung der Mietinvestitionen erhöhte sich deren Anteil an den Gesamtinvestitionen zum ersten Mal seit 7 Jahren wieder und belief sich auf 10,9 %. Seit 2007 war dieser Anteil kontinuierlich gesunken und hatte 2013 einen historischen Tiefstand erreicht (10,2 %).

Ausblick

In den ersten 9 Monaten 2015 konnte die Südwestindustrie an die gute wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2014 anknüpfen. Die Nachfrage nach heimischen Industrieprodukten verzeichnete in den ersten 3 Quartalen im Vorjahresvergleich eine wesentliche Steigerung. Auch die Produktion und die Umsätze konnten deutlich ausgeweitet werden. Setzt sich die gute konjunkturelle Entwicklung fort, wäre eine Voraussetzung für ein positives Investitionswachstum 2015 erfüllt. Abzuwarten bleibt, inwieweit die Industriebetriebe diese Basis auch für investive Ausgaben nutzen.

1 Die Veränderungsraten beziehen sich auf die Konjunkturindizes im Verarbeitenden Gewerbe (Basisjahr 2010=100). Die Konjunkturindizes beruhen auf Daten der »Monatlichen Produktionserhebung« sowie des »Monatsberichts für Betriebe«, zu denen alle Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 50 Beschäftigten (Berichtskreis 50+) herangezogen werden. Dem restlichen Beitrag liegt der Berichtskreis 20+ zugrunde.

2 Thalheimer, Frank: »Südwestwirtschaft legt 2014 kräftig zu«, in: »Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 8/2015«. Das Verarbeitende Gewerbe (ohne Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) erwirtschaftete 2014 einen Anteil von 32,5 % der baden-württembergischen Bruttowertschöpfung.

3 Die realen Werte sind geschätzt unter Heranziehung des Indexes der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz) − Erzeugnisse der Investitionsgüterproduzenten − und des Preisindexes für gewerbliche Betriebsgebäude in Baden‑Württemberg (Basisjahr jeweils 2010=100).

4 Im Vorjahresvergleich nahmen die Investitionen der baden-württembergischen Industriebetriebe im Jahr 2009 um 24,1 % ab.

5 Vgl. »Deutsche Unternehmen bekommen immer leichter Bankkredite − Die Kredithürde: Ergebnisse des ifo Konjunkturtests im Dezember 2014«, Pressemitteilung des ifo-Instituts.

6 Vgl. Weichselberger, Annette: »Deutsche Industrie: Spürbarer Investitionsanstieg für 2015 geplant«, in: ifo Schnelldienst, Heft 16/2015, 68. Jahrgang, S. 66−70.

7 Ohne die Branche »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« wären die Investitionen des Verarbeitenden Gewerbes 2014 rein rechnerisch um 6,5 % im Vergleich zu 2013 angestiegen.

8 Im Jahr 2009 nahmen die Investitionen dieser vier Branchen im Vorjahresvergleich unterschiedlich stark ab: Herstellung von Metallerzeugnissen: −42,8 %, Maschinenbau: −31,9 %, Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen: −23,9 %, Herstellung von elektrischen Ausrüstungen: −16,4 %.

9 In der Branchenbetrachtung können sowohl bei der Investitionsintensität als auch bei der Investitionsquote diejenigen Wirtschaftszweige nicht berücksichtigt werden, deren Daten aus Gründen der Geheimhaltung nicht veröffentlicht werden.

10 Seit 2008 hatte der Wirtschaftszweig »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« durchgehend den ersten Platz inne. Den zweiten Platz belegte entweder die »Getränkeherstellung« oder die »Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen«, die auch 2014 den dritten Platz innehat. Eine Betrachtung vor dem Jahr 2008 ist aufgrund des Wechsels der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2003 zur Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 nicht möglich.