Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen von Rezession 2009 und Boom 2010 auf Stadt und Region Stuttgart sowie weitere Großstädte
Ergebnisse der Kreisberechnungen des AK VGR der Länder
Die deutsche Wirtschaft musste 2009 den stärksten Einbruch der Nachkriegszeit hinnehmen. Sie hat sich aber schon im Folgejahr 2010 mit den höchsten Zuwachsraten seit der Wiedervereinigung wieder kräftig erholt. Die vor kurzem veröffentlichten Kreisdaten des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« erlauben es, diese turbulente Phase nun auch für die Stadt Stuttgart im Kontext mit der Region Stuttgart und weiteren deutschen Großstädten nachzuvollziehen.
Die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) unterstreicht die große Betroffenheit der baden−württembergischen Landeshauptstadt sowie anderer Städte und Landkreise, die besonders stark auf das Verarbeitende Gewerbe und hier auf die Automobilwirtschaft ausgerichtet sind. Viele Kreise weisen beim Bruttoinlandsprodukt prozentuale Verluste 2009 bzw. Gewinne 2010 in zweistelligem Umfang auf, so in Baden−Württemberg die Landkreise Böblingen, Rastatt, Freudenstadt und Bodenseekreis. Beim Verarbeitenden Gewerbe sind zweistellige Veränderungsraten in beiden Richtungen beispielsweise in allen Kreisen der Region Stuttgart und in Baden−Württemberg insgesamt zu beobachten.