:: 3/2005

In den Stadtkreisen Baden-Württembergs beträgt der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche bis zu 55 %

Die Bevölkerungsdichte1 gibt erste Hinweise auf die Inanspruchnahme von Infrastruktureinrichtungen sowie die siedlungsbedingte Belastung eines Raumes. Sie steht eng im Zusammenhang mit der Art der Flächennutzung in einer Region. In verdichteten Gebieten ist der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche2 deutlich höher als in eher ländlich geprägten Räumen.

Die landesweit geringste Bevölkerungsdichte weisen der Main-Tauber-Kreis und der Landkreis Sigmaringen auf (jeweils unter 120 Einwohnern je km²). In allen Stadtkreisen des Landes – mit Ausnahme Baden-Badens – liegt diese Dichteziffer dagegen jeweils über 1 000 E/km². Hier ist auch der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche mit Werten von bis zu 55 % (Stadtkreis Mannheim) am höchsten.

1 Die Bevölkerungsdichte gibt die Bevölkerungszahl eines bestimmten Gebietes bezogen auf dessen Fläche in Quadratkilometer an. Sie ist ein Maß für die räumliche Konzentration der Bevölkerung und damit für Verdichtungen.

2 Die Siedlungs- und Verkehrsfläche setzt sich aus der Gebäude- und Freifläche, der Betriebsfläche ohne Abbauland (zum Beispiel Kiesgruben), der Erholungsfläche, der Verkehrsfläche sowie der Friedhofsfläche zusammen.